Bikepacking mit dem Rennrad hat sich in den letzten Jahren als spannende Alternative zu herkömmlichen Radtouren etabliert.
Dabei steht das Reisen mit minimalem Gepäck und einer leichten Ausrüstung im Vordergrund. Sodass Du auf schnellen und leichten Rädern überwiegend auf asphaltierten Straßen unterwegs bist.
Die Möglichkeit, große Distanzen zurückzulegen, macht Bikepacking-Touren mit dem Rennrad besonders reizvoll.
In diesem Beitrag gebe ich dir wertvolle Planungstipps, damit deine Rennrad Bikepackingtour ein Erfolg wird.
Inhaltsverzeichnis
Bikepacking mit dem Rennrad – das gibt es zu beachten
Für die erfolgreiche Bikepacking-Tour mit dem Rennrad solltest Du die Bikepacking Grundlagen beherrschen.
Zudem gilt es, die Ausrüstung an die speziellen Anforderungen des Rennrads anzupassen. Genau darum geht es in diesem Artikel.
Mit diesen Tipps wird deine Rennrad-Bikepacking-Tour ein Erfolg:
- Minimalismus ist das Gebot der Stunde: Belade dein Rennrad leicht und lasse unnötige Ausrüstung zu Hause.
- Zur Vorbereitung gehört die Auswahl der passenden Rennrad Bikepacking Route.
- Die Planung und Durchführung einer erfolgreichen Tour erfordert Kenntnisse in den Grundlagen des Bikepackings, angepasste Ausrüstung und gute Vorbereitung.
- Wichtige Aspekte beim Zusammenstellen eines Bikepacking-Set-ups sind die Auswahl passender und federleichter Bikepacking-Taschen, minimale Schlafausrüstung und eventuell Kochzubehör.
Bikepacking mit dem Rennrad vereint Abenteuer, sportliche Herausforderung und das Zurücklegen großer Distanzen auf schmalen Reifen.
Der Bikepacking-Rennrad-Vibe verläuft überwiegend auf Asphalt.
Wie wurde dieser Artikel geschrieben? Meine Praxiserfahrung
Als erfahrener Bikepacker durfte ich bereits auf zahlreichen Langdistanz-Touren Praktische Erfahrung beim Bikepacking mit dem Rennrad sammeln.
Keine Sorge: Du findest hier nicht nur “hochtrabende Tipps vom Profi”. Die Tipps in diesem Guide eignen sich auch für Anfänger. Auf der Marokko-Küstentour war ich z.B. mit meiner Partnerin unterwegs. Sie hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch kaum Bikepacking Erfahrung. Mir sind somit auch die Fragen, Themen und Sorgen der Bikepacking-Anfänger bekannt.
Zu meiner Touren-Erfahrung gehört unter anderem die Balkan Bikepacking Tour: bei dieser Tour bin ich von Slovenien über Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Albanien bis nach Griechenland gefahren.
Dabei legte ich insgesamt ca. 1700 Kilometer zurück und konnte wertvolle Erfahrungen im Bereich Bikepacking sammeln. Die Tour fuhr ich mit meinem Gravel-Bike, aber es handelt sich überwiegend um eine Asphalt-Strecke.
Auch der Bodensee-Radweg an einem Tag war eine Herausforderung, die ich gerne annahm.
Mit einer Gesamtlänge von rund 260 Kilometern habe ich die Bodensee-Umrundung in nur einem Tag geschafft. Hierbei konnte ich meine Ausdauer und mein Durchhaltevermögen unter Beweis stellen.
Eine weitere Tour, die ich absolviert habe, war die Marokko-Küstentour: Von Marrakesch aus bin ich an den Atlantik gefahren und anschließend bis nach Tanger hochgefahren. Auch hier konnte ich wertvolle Erfahrungen im Bereich Bikepacking sammeln und meine Fähigkeiten auf Langstrecken unter Beweis stellen.
Insgesamt habe ich durch meine Erfahrungen auf diesen Touren einiges an Praxiserfahrung für das Bikepacking mit dem Rennrad entwickelt.
Damit auch Du sicher und erfolgreich unterwegs sein kannst, teile ich meine Erkenntnisse in diesem Rennrad-Bikepacking-Guide gerne mit dir.
Bikepacking mit dem Rennrad – Beachtenswertes
Lass uns zu Beginn kurz und knapp auf die Alleinstellungsmerkmale und auf Beachtenswertes beim Bikepacking mit dem Rennrad eingehen:
- Das Rennrad ist die puristische und schnellste Art des Bikepacking.
- Rennräder sind bekannt für hohe Geschwindigkeiten und die sportliche Sitzposition.
- Gleichzeitig ist der Rahmen leicht und die Reifen schmal und hart.
- Meist kommen Reifen mit Reifenbreiten von 23 bis 28 mm zum Einsatz. Durch die schmalen Reifen und den harten Sattel ist Bikepacking auf dem Rennrad zwar eine pfeilschnelle, aber auch eine unkomfortable Angelegenheit.
- Ultraleichte Rennrad-Rahmen sind größtenteils im Systemgewicht limitiert. Das Systemgewicht ist das Gesamtgewicht des Fahrers, des Fahrrads und des Gepäcks.
- Auch deshalb sollte bei einer Rennrad-Bikepacking-Tour das Gepäck-Gewicht und -Volumen minimal ausfallen.
Daraus folgen einige beachtenswerte Erkenntnisse für das Bikepacking mit dem Rennrad:
Zwischen einen schmalen Rennrad Lenker passt meist keine breite Bikepacking Lenkertasche. Glücklicherweise gibt es spezielle Bikepacking Taschen, die an die Geometrie des Rennrads angepasst sind.
Ich bin selbst schon einige Touren mit der Ortlieb Lenkerrolle zwischen dem schmalen Lenker an meinem Cyclocross gefahren. Bei meiner Tour von Stuttgart nach Istanbul war ich auf diese Art unterwegs, genau wie bei meiner Bodensee-Umrundung an einem Tag auch. Es ist aber nicht ideal.
Auf die Besonderheiten gehe ich noch mal im Hauptteil des Artikels ein.
Aus diesen Gründen ist im Voraus eine sorgfältige Ausrüstungsplanung wichtig. Meine Ultimative Bikepacking Packliste gibt dir schon mal einen guten Startpunkt für das Planen deiner eigenen Bikepacking Tor mit dem Rennrad.
Die Tipps in diesem Blogpost habe ich so zusammengestellt, dass Du nur die notwendigste und fürs Bikepacking mit dem Rennrad angepasste Ausrüstung mit nimmst.
Rennrad Bikepacking Vor- und Nachteile
Auf zahlreichen Rennrad-Bikepackingtouren habe ich festgestellt, dass Bikepacking mit dem Rennrad sowohl Vor- als auch Nachteile hat:
Vorteile:
✅ sehr leichtes Fahrrad
✅ enorme Strecken können zurückgelegt werden
✅ schnell und aerodynamisch: Dadurch effizienteres und schnelleres Reisen
Nachteile:
❌ eingeschränkte Geländetauglichkeit: Touren finden meist ausschließlich auf Asphalt statt
❌ geringer Komfort
❌ geringes Systemgewicht
❌ limitierte Befestigungsmöglichkeiten: schmaler Lenker und kaum zusätzliche Ösen
❌ geringe Bremskraft, wenn Felgenbremsen verbaut sind
Fahrräder fürs Bikepacking mit dem Rennrad
Du suchst nach einem neuen Rennrad für deine nächste Bikepacking-Tour? Diese Rennräder fürs Bikepacking sind besonders spannend:
Vorbereitung für die Rennrad-Bikepacking-Tour
Damit Du wirklich pfeilschnell und agil unterwegs sein kannst, empfehle ich lieber weniger als mehr Ausrüstung mitzunehmen.
Die Auswahl von leichter und gut verstaubarer Ausrüstung hat oberste Priorität!
Um minimalistisch unterwegs zu sein, lohnt sich die Anschaffung von Ultraleichter Ausrüstung.
Ultraleichte Ausrüstung ist deutlich leichte und lässt sich viel stärker komprimieren und somit kleiner packen. Der Unterschied ist riesig:
- Bist Du unterwegs als Packesel oder als schnelle Gazelle?
- Wird deine Tour zum erholsamen Abenteuer oder eine große Strapaze?
Rennrad Bikepacking Ausrüstung
Um das Beste aus deiner Rennradtour herauszuholen, gebe ich dir einige Tipps zur Ausrüstung.
In welcher Situation sich die Gegenstände bei mir auf Tour bewährt haben, verrate ich dir zusätzlich.
Bikepacking-Taschen für das Rennrad
- Taschenwahl: Eine der wichtigsten Entscheidungen beim Bikepacking mit dem Rennrad ist die Wahl der richtigen Taschen. Spezielle Bikepacking-Taschen lassen sich einfach und schnell am Rennrad befestigen. Welche Bikepacking Taschen sind besonders leicht und für die Rennrad-Geometrie geeignet?
Wie kann ich beurteilen, welche Bikepacking Taschen sich fürs Rennrad eignen? Ich habe bereits zahlreiche Bikepacking Taschen ausführlich in Praxistests auf Herz und Nieren geprüft: Apidura, Ortlieb, Cyclite, Topeak und Decathlon Riverside Bikepacking Taschen.
Rennrad Satteltasche
Die besonders leichten Rennrad-Satteltaschen von Apidura und CYCLITE eignen sich besonders fürs Bikepacking mit dem Rennrad:
Apidura: Der “Racing Saddle Pack” von Apidura ist eine ultraleichte und wasserdichte Satteltasche. Das Saddle Pack ist aus einem speziell von Apidura entwickelten Laminat hergestellt. Die Tasche wiegt in der 5 Liter Variante nur 200 Gramm und die 7 Liter Satteltasche wiegt 210 g.
CYCLITE: Die kleine Satteltasche von CYCLITE ist die “SADDLE BAG SMALL / 01”. Die kleine und ultraleichte Satteltasche besitzt ein Fassungsvermögen von 8 Litern und wiegt nur 228 g.
Auf meiner ca. 1700 Kilometer Bikepacking Balkan Tour konnte ich mich bereits von den Fähigkeiten der CYCLITE Bikepacking Taschen überzeugen. Die Tasche blieb immer gut am Sattel befestigt, ohne zu klappern oder zu wackeln. Dank der aerodynamischen Form war ich zudem recht schnell unterwegs.
Aufgrund meiner Praxiserfahrung kann ich die SADDLE BAG / 01 somit für lange Touren auf Asphalt sehr empfehlen.
Lesetipp:
- zum ausführlichen CYCLITE Bikepacking Taschen Praxistest
- zum ausführlichen Bikepacking Satteltaschen Praxistest
Der Tailfin-Gepäckträger, kann auch eine spannende Option für deine Rennrad-Tour sein.
Rennrad Rahmentasche
Bei der Suche nach einer leichten Bikepacking-Rahmentasche für dein Rennrad stechen wieder Apidura und CYCLITE besonders hervor.
Apidura: Die “Apidura Racing Frame Pack” gibt es in zwei Größen, mit einem Fassungsvermögen von 2,4 oder 4 Litern. Die kleine Rahmentasche wiegt 145 Gramm und die große 205 Gramm. Beide Taschen sind wasserdicht.
CYCLITE: Alternativ gibt es die “CYCLITE FRAME BAG / 01” mit 2,8 Litern oder die größere “CYCLITE FRAME BAG LARGE / 01” mit 3,6 Litern. Diese Taschen sind ebenfalls wasserdicht, leicht und etwas günstiger als die Apidura-Modelle.
Die große CYCLITE Rahmentasche hat mich bei meiner Bikepacking Balkan Tour rundum überzeugt. Da ich Campingausrüstung transportiert habe, war für mich die Größe der Large-Rahmentasche ideal. 232 Gramm wiegt die Cyclite Rahmentasche. Unglaublich leicht ist die Rahmentasche ohne Verstärkung: dann wiegt sie lediglich 140 Gramm.
Lesetipp:
- zum ausführlichen CYCLITE Bikepacking Taschen Praxistest
- zum ausführlichen Bikepacking Rahmentaschen Praxistest
Rennrad Lenkertasche
Eine Lenkertasche ermöglicht dir, noch mehr Gepäck beim Bikepacking mit dem Rennrad unterzubringen.
Allerdings sind Rennradlenker meist schmaler als Gravelbike-Lenker, daher können nur kleinere Lenkertaschen angebracht werden.
Die “CYCLITE Handle Bar Roll Bag / 01” löst dieses Problem teilweise: mit zwei Zurrgurten kann die CYCLITE-Lenkerrolle extrem klein komprimiert werden. Dadurch pass sie zwischen die meisten Rennradlenker.
Die Lenkerrolle hat ein Fassungsvermögen von 12,6 Liter und wiegt nur 198 Gramm.
Damit ist sie eine der leichtesten Lenkertaschen auf dem Markt und ideal für Rennrad-Bikepacking-Touren.
Ich habe die Tasche am Lenker angebracht und war erstaunt, wie effizient sich dich Tasche komprimieren lässt.
Lesetipp:
- zum ausführlichen CYCLITE Bikepacking Taschen Praxistest
- zum ausführlichen Bikepacking Lenkertaschen Praxistest
Lenkertasche für Aero-Aufsätze
Wenn dein Rennrad über Aero-Aufsätze verfügt, gibt es auch spezielle Lenkertaschen für diese Aufbauten.
Mit diesen Taschen kannst du den vorhandenen Platz effizient nutzen. Deine Ausrüstung ist zudem schnell griffbereit.
Im Gegensatz zur Lenkerrolle steht die Aero-Tasche nicht im Wind. Die aerodynamischen Vorteile deines Rennrads werden zudem nicht beeinträchtigt.
Die “Handle Bar Aero Bag/01” von CYCLITE ist eine aerodynamische Lenkertasche mit einem Fassungsvermögen von 4,9 Litern.
Sie ist aus wasserdichtem Material gefertigt und wiegt nur 208 Gramm. Wenn du die Versteifung ausbaust, reduziert sich das Gewicht auf nur 139 Gramm.
Die Tasche bietet ausreichend Platz für wichtige Ausrüstung und ist eine großartige Wahl für Rennradfahrer, die eine leichte und praktische Lenkertasche suchen.
Rennrad Oberrohrtasche
Eindeutig eine nützliche Ergänzung beim Bikepacking sind die Oberrohrtaschen.
Die leichtesten Oberrohrtaschen wiegen lediglich federleichte 100 Gramm.
Mit Ihrem schlanken und aerodynamischen Design stehen Top Tube Bags zudem beim Bikepacking mit dem Rennrad nicht im Wind.
Die “TOP TUBE BAG LARGE / 01” von CYCLITE ist eine leichte und wasserdichte Oberrohrtasche mit einem Fassungsvermögen von besonders großen 2,2 Litern und einem Gewicht von nur 174 Gramm (ohne Trennwand) bzw. 188 Gramm (komplett).
Lesetipp:
- Zusätzlichen Stauraum am Rahmen kannst Du mit einer Bikepacking Toptube Tasche schaffen.
- zum ausführlichen Apidura Oberrohrtaschen Test.
Rennrad Rucksack
Für zusätzliches Tragevolumen kannst Du auch einen kleinen Bikepacking Rucksack mitnehmen.
Rennrad-Taschen Zusammenfassung
Mit der richtigen Ausrüstung und gut organisierter Gepäckaufbewahrung steht einer erfolgreichen Bikepacking-Tour mit dem Rennrad nichts mehr im Weg.
Lesetipp: zum ausführlichen Bikepacking Taschen Praxistest.
Praxis-Tipp: Überlege dir im voraus, was wirklich notwendig ist. Benötigst Du Kochausrüstung unbedingt oder reichen für den Overnighter auch Supermarkt-Snacks? Sind zwei Trikots notwendig oder kannst Du eins auch an mehreren Tagen anziehen?
Schlafausrüstung und Campingausrüstung
Die großen drei zählen zur schwersten und platzraubenden Bikepacking-Ausrüstung. Es handelt sich um Schlafsack, Isomatte und Zelt.
Gleichzeitig kannst Du hier extrem viel Gewicht einsparen.
Die leichteste Alternative ist eine “Credit-Card-Tour”: Dabei schläfst Du drin im Hotel. Auch bei langen Touren an exotischen Orten ist die Übernachtung ausschließlich in Unterkünften meist möglich.
Bei meinen langen Bikepacking Touren in Laos und Thailand, bei meiner Bikepacking Tour auf den Kanarischen Inseln und bei meiner Marokko Küstentour habe ich ausschließlich in Unterkünften geschlafen.
Wenn Du wirklich ultraleichte und kleine Campingausrüstung suchst, dann habe ich in diesem Abschnitt einige praxiserprobte Tipps für dich.
Biwaksack oder ultraleichtes Zelt
zu den leichtesten Übernachtungs-Möglichkeiten beim Bikepacking mit dem Rennrad zählt als Behausung ein Biwaksack oder ein ultraleichtes Zelt.
Der Biwaksack ist die leichteste Behausung: mit dem Outdoor Research Helium Bivy* (zum Outdoor Research Helium Bivy Test) war ich auf der Italy Divide 10 Tage am Stück und 1200 Kilometer quer durch Italien unterwegs. Inklusive Überquerung der Voralpen.
Es sammelt sich etwas Feuchtigkeit in diesem Biwaksack. Aufgrund meiner überwiegend positiven Erfahrung, halte ich den Helium Bivy für eine der leichtesten (513 Gramm), empfehlenswerten, Bikepacking Behausungen.
PS.: im Matsch und Schnee bei Nieselregen kann man mit dem Helium Biwy auch übernachten. So habe ich es jedenfalls im Januar gemacht.
Deutlich größer und schwerer ist ein Zelt: Es gibt einige wenige wirklich ultraleichte Bikepacking Zelte.
Mit nur 760 Gramm extrem leicht ist das 3F UL Lanshan Ultraleicht Zelt. Das Packmaß beträgt zudem nur 34 * 15 cm cm! Damit passt das Zelt auch zwischen sogut wie jeden Rennrad-Lenker.
Aufgrund meiner Praxiserfahrung mit dem 3F UL Lanshan halte ich es für ein exzellentes Zelt fürs Bikepacking mit dem Rennrad.
mit dem 3F UL Lanshan habe ich bereits komplett Südspanien durchquert.
Mit der einwandigen Variante 3F UL Lanshan Pro bin ich auf einem Gravel-Transalp über die Alpen bis zum Gardasee gefahren.
Die einwandige Variante hat allerdings eine miserable Belüftung und ist kaum leichte als die zweiwandige.
Lesetipp:
- zum ausführlichen Bikepacking Zelt Vergleichstest
Isomatte
Eine ganze Reihe an sensationell bequemen, ausreichend isolierenden und kleinen sowie leichten Isomatten gibt es mittlerweile auf dem Markt.
Lesetipp: zum ausführlichen Ultraleicht Isomatten Praxis-Vergleichstest.
Hervorragende Erfahrungen habe ich mit der Sea to Summit Ultraleicht Mat gemacht.
Die Isomatte wiegt nur 395 Gramm (Größe Regular) und hat zudem ein winziges Packmaß.
Der R-Wert, also die Isolation, ist mit 1,1 sehr gering, aber als Sommer-Schlafmatte ist sie absolut ausreichend.
Wenn es um Touren im Frühling, Sommer und Herbst geht, dann habe ich mit der Sea to Summit Ether Light extrem gute Erfahrungen gemacht.
Die Matte ist mit einem R-Wert von 1,2 minimal besser isoliert. Es gibt auch Produktvarianten mit stärkerer Isolierung.
Während einigen kalten Nächten beim Bikepacking in Jordanien konnte ich dank der Ether Light erholsam schlafen.
Wegen meiner Praxiserfahrung halte ich die beiden genannten Sea to Summit Isomatten für hervorragende Isomatten für das Bikepacking mit dem Rennrad.
Lesetipp:
Schlafsack
Ein guter Schlafsack ist ebenfalls unverzichtbar für das draußen schlafen beim Bikepacking mit dem Rennrad.
Wenn es um leichte Outdoor-Schlafsäcke geht, sind Daunen die erste Wahl.
Ein guter Allrounder mit exzellentem Gewichts&Größe zu Wärme-Verhältnis ist der Cumulus X-Lite 200.
Der Sea to Summit Spark SP 2 ist auch ein guter Allrounder.
Lesetipp:
- zum ausführlichen Ultraleicht Schlafsack Vergleichstest
Kochausrüstung
Kochausrüstung: Möchtest Du unterwegs kochen? Mit einem besonders kleinen Outdoor Gaskocher ist auch das möglich.
Ich achte bei meinen Bikepacking Touren darauf, dass meine Ausrüstung leicht, kompakt und effizient ist.
Daher habe ich schon oft den Soto Amicus als Campingkocher verwendet. Er zählt zu den leichtesten Mini Gaskochern, bietet einen nützlichen Windschutz und relativ stabile Topf-Arme.
Lesetipp:
- zum ausführlichen Soto Amicus Praxistest
Routenplanung beim Bikepacking mit dem Rennrad
Ein weiterer wichtiger Punkt ist eine fürs Rennrad geeigente Route. Achte bei der Planung sollte auf die Beschaffenheit der Wege, mögliche Steigungen und natürlich auch auf das Wetter. Für die Touren-Planung hat sich bei mir der beliebte komoot Routenplaner bewährt.
überwiegend asphaltierten Straßen. Dadurch erreichen wir beeindruckende Tageskilometer.
Mit dem Strava Routenplaner lässt sich auch eine passende Rennrad-Route planen, aber komoot hat meiner Erfahrung nach die Nase vorn.
Mit diesen Tipps und einer gut durchdachten Planung steht deiner erfolgreichen Rennrad-Bikepacking-Tour nichts mehr im Wege.
Bikepacking mit dem Rennrad – Fazit
Beim Bikepacking auf Rennrad-Stecken konnte ich bereits viele neue Wege und Orte erkunden.
Wenn Du zum ersten mal eine Rennrad-Bikepacking-Tour fahren möchtest, dann probier es einfach aus.
Wähle eine Bikepacking Route mit hohem Asphalt-Anteil oder guten Radwegen.
Halte deine Taschen und die Ausrüstung zusätzlich so leicht wie möglich und dann genieße Dein Abenteuer.
Lesetipp: welches Fahrrad für Bikepacking? Mountainbike, Gravel oder Rennrad?
