Italy Divide Erfahrungen: Alle Infos zum Bikepacking Gravel Race auf dieser Seite!
Die Italy Divide ist ein mindestens 1250 Km langes Bikepacking Abenteuer/Event. Auf der Route gilt es ca. 20000 Höhenmeter zu bewältigen. Wie der Name schon sagt, verläuft die Route durch Italien.
Vor einigen Wochen habe ich die Italy Divide gefinisht! In diesem Blogartikel stelle ich für dich die wichtigsten Informationen zur Italy Divide zusammen.
In diesem Artikel erfährst Du:
✅ Route: Wie verläuft die Italy Divide Route? Welche Highlights gibt es auf der Route und was gibt es auf welchen Streckenabschnitten genau zu beachten?
✅ Fahrrad: Mountainbike oder Gravelbike? Welches Fahrrad und welche Ausrüstung haben sich bei mir bei der Teilnahme in der Praxis bewährt?
✅ Italy Divide Gewinner und Gewinnerin: Welche Packliste hatte die erste Frau bei der Italy Divide? Mit welchem Fahrrad fährt der Gewinner und wie trainiert er?
Inhaltsverzeichnis
Italy Divide – wichtigste Infos
Länge: Mindestens 1250 Km ist die Italy Divide lang. Bei meiner Teilnahme waren es sogar 1300 km! Auch sind 20000 Höhenmeter durchaus fordernd.
Streckencharacter: Die Strecke beinhaltet lange Asphalt- und Schotter-Abschnitte. Auf diesen Abschnitten ist ein Gravelbike stark im Vorteil, denn es rollte schnell auf Schotter und Asphalt.
Die zahlreichen technischen Mountainbike Trails sind ebenfalls beachtenswert: Besonders der Wanderweg “Via degli Dei” hinter Florenz und der Nationalpark “Parco Naturale della Lessinia” sind nicht zu unterschätzen! Hinzu kommen weitere anspruchsvolle Trails z.B. ein Trailnetz direkt vor Rom und der Nationalpark Nationalpark Circeo.
Die Italy Divide Route führt immer wieder durch anspruchsvolles Gelände und hier ist ein Mountainbike deutlich im Vorteil. Mehr über die genauen Details und Highlights erfährst Du in diesem Italy Divide Erfahrungsbericht. Ich gehe ganz genau auf die beachtenswerten Streckenabschnitte ein.
Höchster Punkt: Der höchste Punkt auf 1750 Meter ist das Naturschutzgebiet “Parco Naturale della Lessinia” in den Voralpen. Hier kann es durchaus Temperaturen um 0 Grad haben und schneien. Bei meiner Italy Divide Teilnahme lagen die Temperaturen auf dem Gipfel bei ca. 3 Grad und es hat abwechselnd geregnet und gehagelt.
- Distanz: 1300 Kilometer
- Anstieg: 20.000 Höhenmeter
- Höchster Punkt: 1750 Meter
- Dauer: 5 bis 9 Tage
Italy Divide Route
Das ist die Italy Divide Route:
Italy Divide – Highlights und Beachtenswertes
Highlights: Italy Divide bedeutet Natur, Kultur und Erlebnis! In diesem Abschnitte erfährst Du mehr über die Highlights der Italy Divide Route.
Welche Abschnitte sind besonders spektakulär? Was gibt es besonders zu beachten? Wo macht sich ein Gravelbike bezahlt und wo ist das MTB bei der ITaly Divide im Vorteil?
Pompeji: Der Start im Peloton beginnt um die Mittagszeit. Die ersten 20 Kilometer sind sehr flach. Dann gilt es den Vesuv-Vulkan zu besteigen.
Vesuv (Nationalpark Vesuv): zuerst geht es auf einer Straße bergauf, dann auf einer steilen und befahrbaren Schotterpiste. Weiter oben erwarten dich einige sandige und steile Trails. Hier muss definitiv geschoben werden!
Neapel: Auf Asphalt wird runter nach Neapel gefahren. Über Serpentinen und mit bester Sicht auf die Küstenlinie geht es in die Stadt.
In Neapel herrscht dichter Verkehr. Hier gilt es schnell und sicher durchzukommen. Die nächsten ca. 180 Kilometer geht es sehr eben und recht unspektakulär an der Küste entlang bis zum Nationalpark Parco Nazionale del Circeo. Gravelbikes sind hier klar im Vorteil und kommen schnell voran!
Nationalpark Circeo (Parco Nazionale del Circeo): Der älteste Nationalpark italiens, liegt direkt am Meer. Im Nationalpark gilt es einen steil aufragenden Kalkberg zu besteigen.
Zuerst geht es steil bergauf über Felsbrocken. Du wirst die meiste Zeit schieben müssen. Immer wieder wird man mit einmaligem Panorama-Ausblick über den Nationalpark und das Meer belohnt.
Runter geht es auf der anderen Seite durch den dichten Wald auf technisch fordernden Mountainbike Trails. Latina ist die nächste Stadt mit sehr guten Möglichkeiten zur Versorgung: Restaurants, Bars und kleine Supermärkte liegen direkt an der Strecke. Die nächsten Kilometer verlaufen hauptsächlich auf Asphalt in Richtung Rom. Es gilt wieder einen kleinen Nationalpark auf Waldwegen zu durchqueren. Kurz vor Rom warten bei der Italy Dividde wieder anspruchsvolle MTB-Trails.
Parco dei Castelli Romani: ca. 50 Kilometer vor Rom liegt die Region Castelli. Dort warten einige sehr heftige Mountainbike Trails auf die Fahrer! Ein Mountainbike ist hier absolut von Vorteil. Mit dem Gravelbike ohne Dämpfungssystem ist Leiden oder Schieben angesagt.
Via Appia Antica (“Antike Straße des Appius“): die Straße aus Steinplatten gehört zu den berühmtesten und ältesten der römischen Straßen. Das gesamte Wegnetz ist mehrere hundert Kilometer lang. Bei der Italy Divide werden 20 Kilometer der alten Römerstraße befahren. Ohne Dämpfungssystem oder breite Reifen am Rad ist das Fahren auf der alten Römerstraße wirklich ermüdend.
Rom: In Rom darf man sich den Weg durch Touristenmassen bahnen. Sehenswürdigkeiten entlang der Route sind das Kolosseum, das Forum Romanum und der Vatikan.
Sehr gut kann man sich in Rom in Restaurants und Bars schnell verpflegen, wobei die Verpflegungssituation entlang der Italy Divide Route allgemein sehr gut ist. Aus Rom raus geht es dann mit Höchstgeschwindigkeit: Für ca. 10 km fährt man auf einem fast ebenen Fahrradweg entlang des Tiber Flusses.
Rom bis in die Toskana: es folgt wunderbarste Italienische Landschaft und viele Fahrten durch idyllische italienische Dörfer mit eindrucksvoller mittelalterlicher Architektur.
Es folgen auch viele Höhenmeter, ruppige Pisten und technische Trails. Außerdem gibt es eine Fahrt durch einen kleinen Nationalpark in dem das Fahrrad mehrmals geschoben und getragen werden muss.
Die nächste größere Stadt ist Viterbo. Dort gibt es auch mehrere gut ausgestattete Radläden und einen McDonalds genau an der Stecke.
Strade Bianche in der Toskana: Die Italy Divide Route führt in die schöne Toskana, wo einmalige Landschaften geboten werden.
Die Auffahrt in die kleine Stadt Radcofani wird noch lange in Erinnerung bleiben: Auf einer Schotterpiste geht es auf bei Anstiegen jenseits der 20 % in die auf 780 Meter Höhe gelegene Kleinstadt Radicofani. Dort gibt es viele Möglichkeiten zur Einkehr, Unterkunft und möglicherweise auch zum Wildcampen 😉
Nach Radicofani geht es eine steile Schotterpiste bergab. Die gesamte Toskana ist zum Großteil sehr hügelig. Die Anstiege sind meist kurz, aber sehr steil! Es muss regelmäßig geschoben werden. Zu den Highlights gehören die Fahrt auf der Strade Bianche und der L’Eroica.
Siena und Florenz: Durch den Historischen Stadtkerne von Siena und Florenz führt dich die Italy Divide Route.
Via Degli Dai (“Straße der Götter”): Die Strecke zwischen Florenz und Bologna ist sehr anspruchsvoll! Dich erwarten viele steile Höhenmeter und heftige Trails!
Zudem ist die Versorgungslage eher schlecht. Fülle deine Vorräte in Florenz nochmal auf! Nach Florenz können die Vorräte erst wieder in San Pietro a Sieve aufgestockt werden.
Die Durststrecke beträgt auf den ersten Blick nur 40 Kilometer. Da die Route derart anspruchsvoll ist, benötigt man für diesen Abschnitt ca. 4 bis 6 Stunden. Bei schlechtem Wetter werden die Trails sehr matschig sein und das Fahrrad muss durch den Matsch geschoben oder getragen werden. In San Pietro a Sieve kann man sich dann sehr gut versorgen: Bäcker, Bars, Restaurants und Supermärkte. Alles wird geboten. Bis Bologna sind dann noch viele Höhenmeter auf Asphalt zu bewältigen.
Bologna: In Bologna führt die Italy Divide Route wieder an vielen Sehenswürdigkeiten vorbei. Los geht es direkt vor der Stadt mit der Kirche “Santuario della Madonna di San Luca” Diese thront direkt über und vor der Stadt. In Bolognia gilt es, sich wieder einen Weg durch die Menschenmassen zu bahnen.
Po-Ebene: Die Po-Ebene ist ein ausgedehntes Tiefland in Norditalien. Auf ca. 200 Kilometer wird hier in der flachen Ebene in Richtung Verona gefahren. Hervorragende Aussichten über die fruchtbare Landschaft wird geboten.
Gleichzeitig ist der überreichende Teil der Strecke grober, steiniger Schotter. Damit wird auch die Fahrt auf der Ebene und auf dem Damm zur Herausforderung. Ein Dämpfungssystem am Fahrrad ist auf diesem Teil der Italy Divide Route wieder vorteilhaft, aber insgesamt ist schnelles Vorankommen möglich.
Verona: nochmal eine gute Möglichkeit, um die Vorräte aufzufüllen. Auch auf dem kommenden Abschnitt in den Voralpenalpen gibt es immer mal wieder kleine Dörfer und die Bars bieten Snacks an. Jetzt gilt es 2 Gipfel zu überqueren. Der erste ist technisch sehr anspruchsvoll und dir wird viel abverlangt! Beim zweiten Gipfel verläuft die Auffahrt vollständig auf Asphalt. Die Abfahrt verläuft ebenfalls zum Großteil auf Asphalt. Einige Passagen verlaufen auf hier auf Schotter und Trails.
Auf der Höhe von 1750 Meter und ca. 1500 Meter kann das Wetter und die Temperatur zur Herausforderung werden.
Parco Naturale della Lessinia: Der Gipfel liegt auf 1750 Meter. Hier kann es um diese Jahreszeit durchaus noch schneien. Das gilt es bei der Auswahl der Itlay Divide Ausrüstung auf jeden Fall zu beachten.
Der Aufstieg erfolgt über technische Trails, viel Schotter und manchmal auch Wanderwege. Das Fahrrad muss hier oft geschoben werden.
Der Gipfel liegt oberhalb der Baumgrenze und du wirst mit einer Aussicht auf malerischen und schneebedeckten Berggipfeln belohnt. Die Abfahrt erfolgt über Trails, Schotter und später auch auf Asphalt auf einer einmaligen Serpentinenstraße bis ins Tal.
Monte Baldo: Der zweite Gipfel liegt auf ca. 1500 Meter. Die Auffahrt ist steil, aber vollständig fahrbar und auf Asphalt. Runter geht es über groben Schotter und durch mehrere Fels-Tunnel. Später wird auf einer Serpentinenstraße ins Tal abgefahren. Die Fahrt über Monte Baldo ist wesentlich entspannter als das Erklimmen des ersten Gipfels.
Gardasee und Torbole: die letzten Kilometer der Italy Divide Route! Jetzt geht es ganz sicher in Richtung Gardasee und dem Ziel in Torbole.
Die letzten Kilometer verlaufen entspannt auf Asphalt und es geht meist Bergab. Der Gardasee wird langsam sichtbar. Bei diesem Anblick hast Du genug Zeit, die letzten Tage Revue passieren zu lassen.
Angekommen im Ziel in Torbole bist Du jetzt ein Itlay Divide Finisher. Glückwunsch!
Italy Divide – Das richtige Fahrrad: MTB oder Gravel?
Welches ist das richtige Fahrrad für ein Bikepacking Abenteuer wie die Italy Divide? Eine berechtigte Frage!
Der Veranstalter bringt es bereits sehr gut auf den Punkt:
“Best bike ride ? I think a mix between gravel and front mtb, with fast rolling tires.”
https://www.italydivide.it
Mit meiner Erfahrung nach dem Italy Divide Finish kann ich sagen: Die Aussage bringt es sehr gut auf den Punkt! Auf der Italy Divide habe ich meine Praxiserfahrungen gesammelt.
Die Vielseitigkeit der Räder bei der Italy Divide ist enorm: Vom schnellen Gravel Flitzer bis hin zum Titan-Hardtail oder Carbon-Fully ist hier alles dabei.
Doch welches ist jetzt das “richtige” Italy Divide Fahrrad?
Wie oben beschrieben, ist die Strecke sehr vielseitig. Mal ist schnelles vorankommen möglich. Mal sind technische Trails angesagt.
Das ideale Italy Divide Fahrrad ist daher:
- Laufräder: 29 Zoll Hardtail MTB oder Gravelbike
- Dämpfungssystem: mit Federgabel oder Dämpfungssystem z.B. Redshift Sports ShockStop gefederter Vorbau und Redshift ShockStop Suspension Seatpost Sattelstütze mit Dämpfungselement
- Reifen: Breite Reifen: ca. 2,2 Zoll beim MTB und 2,2 Zoll bis 2,4 Zoll beim Gravelbike
- Lenker: Gerader Lenker oder nach außen gestellter Rennradlenker
- Scheibenbremsen: hydraulische oder mechanische Scheibenbremsen (Fun-Fact: am Start konnte ich einen einzelnen Fahrer mit Felgenbremsen entdecken)
- Übersetzung: große MTB-Übersetzung mit 1×12 oder 2×10 bzw. 2×11 Gängen
Lasst und daher drei geeignete Fahrräder für die Italy Divide anschauen:
- Mein Titan Hardtail Sonder Broken Road
- Das Gravelbike der ersten Frau inkl. Ihrer kompletten Packliste sowie Ihrer Meinung dazu.
- Das Fully-MTB des Italy Divide Gewinners inkl. seines Trainings.
Italy Divide Packliste Finisher
Die Strecke der Italy Divide ist anspruchsvoll. Das wird beim betrachten der Homepage und einiger Italy Divide Erfahrungsberichte sofort klar.
Beim Tuscany Trail bin ich schonmal ein Bikepacking Event mit dem Cyclocross und ein weiteres mal mit dem Gravelbike gefahren. Das funktioniert ganz gut. Mein Fazit war damals: Das Bombtrack Beyond Gravelbike hat sich bewährt!
Für die mit ca. 1300 Kilometer lange Italy Divide wollte ich mehr Sicherheit im Gelände und mehr Komfort. Außerdem habe ich das Sonder Broken Road Titan Mountainbiek noch recht frisch. Daher kam diesmal für die Italy Divide das MTB zum Einsatz.
Meine Finisher-Packliste hat sich bei der Italy Divide sehr gut bewährt. Die Ausrüstung basiert auf meiner Ultimativen Bikepacking Packliste. Diese Bikepacking Packliste ist für mehrwöchige Bikepacking Touren mit etwas Komofrt ausgelegt.
Für die Italy Divide habe ich das Zelt durch einen Biwaksack ersetzt. Das spart Gewicht, Packmaß und Zeit beim Aufbauen und abbauen.
Als Isomatte kam die ultraleichte Sea to Summit Ultralight zum Einsatz. Die Isomatte zählt zu den kleinsten am Markt. Damit hab ich schon jahrelang sehr gut Erfahrung gemacht.
Der Schlafsack ist der Seat to Summit Spark SP2 mit einer Komforttemperatur von 4 Grad. In einigen Nächten lagen die Temperaturen um 4 Grad. Mit einem leichteren Schlafsack kommt man hier in Schwierigkeiten.
Komfort-Ausrüstung auf die man möglicherweise verzichten kann – Optimierungen:
- Daunenjacke: ist ersetzbar durch eine leichtere Daunen- oder Synthetik-Weste
- langes Merino Oberteil: war in der Nacht angenehm und hatte ich zur Not für die Voralpen dabei. Würde ich nächstes mal zu Hause lassen
- Zivil-Klamotten – Merino T-Shirt und Wanderhose: Das zusätzliche Shirt würde ich beim nächsten mal zu Hause lassen und die Wanderhose durch eine kurze Regenhose ersetzen
TASCHEN UND TRANSPORT
- Oberrohrtasche 1: Apidura Backcountry Top Tube Pack 1,0L
- Oberrohrtasche 2: Apidura Expedition TopTube Bag 0,5L
- Rahmentasche: Restrap Limited Run 01/ Contours Frame Bags
- Lenkertasche 1: Topeak Frontloader Lenkerrolle* (zum Topeak Bikepacking Taschen Test)
- Lenkertaschen-Erweiterung (Accessory Pack): Topeak Barloader Lenkertasche*
- Satteltasche: Backloader Satteltasche*
- Stem Bag 1: Decathlon Riverside Lenkertasche Food Pouch Bikepacking*
- Stem Bag 2: Decathlon Riverside Lenkertasche Food Pouch Bikepacking
CAMPING UND SCHLAFEN
- Zelt / Biwacksack: OUTDOOR RESEARCH Helium Bivy Biwaksack
- Schlafsack: Sea to Summit Spark 2* (zum Ultraleicht Schlafsack Test)
- Isomatte: Sea to Summit Ultralight Mat* (zum Sea to Summit Ultralight Test)
KÜCHE UND ESSEN
- Snow Peak Titan Göffel
KLAMOTTEN AUF DEM FAHRRAD
- Helm: Abus Mountk
- Handschuhe: Handschuhe lang, kurz und wasserdicht
- Sportbrille: Siroko Gleichtsichtbrille: K3 Aspen Brillengesell mit K3 PhotoChromic Dark Yellow Gläser
- Multifunktionstuch 1: Simond Multifunktionstuch
- Multifunktionstuch 1: inov-8 Multifunktionstuch
- Schuhe: Brooks Adrenaline GTS 21 Laufschuh
- Funktionsunterhemd (kurz): Icebreaker Anatomica Tank (kurz) aus Merinowolle*
- Funktionssocken: Quechua Wandersocken Naturwandern NH100
- Bikeshorts (kurz): GORE WEAR Herren Kurze Unterziehtights C3 Liner*
- Bikeshorts (lang): GORE Wear R3 3/4 Tights (black/neon yellow)*
- Radtrikot (kurz): ROSE UNPAVED Merino Jersey Gravel-Fahrradtrikot
- Radtrikot (lang): –
- Windjacke: VAUDE Air III – Windjacke Herren*
- Armlinge: Decathlon B’Twin Fahrrad Armlinge Rennrad 500*
- Beinlinge: Decathlon B’Twin Fahrrad Beinlinge Rennrad RR 900*
KLAMOTTEN: ZIVIL UND FÜRS SCHLAFEN
- Leichte Daunenjacke: Decathlon Forclaz Daunenjacke Trek 100*
- Shirt (kurz): Forclaz Merinoshirt Travel 500*
- Shirt (lang): Decathlon Forclaz Merinoshirt Trek 900 Langarm*
- Hose: Decathlon Quechua Zip-off-Trekkinghose Trek 100*
- Unterwäsche: Forclaz Merino Boxershorts Trek 500*
WERKZEUG UND ERSATZTEILE
- Ersatzschlauch: zum Fahrrad passend 1x
- Flickzeug: Fahrrad Flickzeug (großes Set ohne Kleber)* 1x
- Luftpumpe: Crank Brothers Klic HV*
- Multi-Tool: Crank Brothers Multi-19 Tool* (zum Crankbrothers M19 Test)
- Reifenheber: Pedros Reifenheber*
- Bremsbelag: 1x Bremsbelag
- Kettenöl: Muc Off E-Bike Dry Lube 50ml Kettenschmiermittel
- Kabelbinder, Ersatz-Schaltauge
HYGIENE UND GESUNDHEIT
- Zahnpflege: Zahncreme Konzentrat One Drop Only 25ml, Zahnbürste, mini Zahnseide,
- Körperpflege: SOS Desinfektionstücher 10 Stk, Taschentücher 10 Stk,
- Sonnencreme: Sundance Sonnenfluid, matt, LSF 30, 50ml
- Pflaster, Desinfektionsmittel, Reisehandtuch
ELEKTRONIK
- GPS-Navigation: Wahoo ELEMNT ROAM (zum Wahoo ELEMNT ROAM Test)
- Stirnlampe: Energizer Vision HD+*
- Beleuchtung vorne: Sigma Aura 80 USB* (zum Sigma Aura 80 USB Test)
- Beleuchtung hinten: Sigma Blaze Rücklicht (zum Fahrradbeleuchtung Test) mit Bremslicht und Lezyne Strip Drive Rear StVZO (zuhause vergessen)
- Powerbank 1: Anker PowerCore 10000mAh Wireless Powerbank*
- Powerbank 1: INIU Power Bank 22.5W Fast Charging 10000mAh*
- Ladegerät: Anker PowerPort Mini*
- Ladekabel 1: USB-A auf USB-C (lang)
- Ladekabel 2: USB-A auf USB-C (kurz)
- Ladekabel 3: USB-A auf Micro-USB (kurz) und Adapter von Micro-USB auf USB-C
- Batterien: 8x Microzelle AAA
SONSTIGES
- Geldbeutel: Mammut Smart Wallet Ultralight* mit 2x Kreditkarte und Bargeld, Krankenversicherungskarte, Personalausweiss
- Schloss: Hiplok Z-Lok leichtes Fahrradschloss* (zum Artikel: Leichtes Fahrradschloss ab 54 Gramm! 5 Modelle von sicher bis unsicher!)
DOKUMENTE
- Ausgedrucktes Flugticket
- Certificat medical für die Italy Divide
- unterschriebene Italy Divide Regeln
- ausgedruckter EU Covid Pass
Italy Divide Fahrrad & Packliste Racing – Erste Frau und 41. Gesamt
Luisa Werner kommt bei der Italy Divide 2022 als erste Frau ins Ziel. In der Gesamtwertung ist sie auf Platz 41. (Quelle: Italy Divide Gewinner bei DotWatcher und Italy Divide Gewinner bei Trackleaders)
Lisa Werner fährt die ca. 1300 Kilometer der Italy Divide in 5 Tagen 6 Stunden und 28 Minuten! Eine Hammer Leistung!
Links:
Jetzt werfen wir einen genauen Blick auf Ihre Ausrüstung und ihr Italy Divide Training.
Training:
Schau am besten bei Luisas Strava-Profil (Link oben) für einen Eindruck ihres Trainings vorbei.
Sie fährt viel Umfang, es kommen bei ihr zudem viele Kilometer und Höhenmeter zusammen. In den Wintermonaten snd bei Ihr Zwiften, Lauftraining und Skitouren angesagt.
Italy Divide Bike von Lisa Werner:
- Fahrrad: wahrscheinlich ein Canyon Grizzle
- Reifen: Continental Race King
- Gewicht: ca. 14 Kilo ohne Wasser und Essen
Das ist die Ausrüstung:
TASCHEN UND TRANSPORT
- Oberrohrtasche: Ortlieb Waterproof Cockpit-Pack
- Rahmentasche: Ortlieb Frame-Pack 4L
- Satteltasche: Ortlieb Seat-Pack 11L (zum Ortlieb Bikepacking Taschen Test)
- Stem Bag: Agu Venture Snackbag
CAMPING UND SCHLAFEN
- Zelt / Biwacksack: –
- Schlafsack: Sea to Summit Flame 1
- Isomatte: Therm-a-Rest NeoAir Xlite* (zum Therm-a-Rest NeoAir XLite Test)
- Innenschlafsack: Schlafsack-Inlett Trekking Seide MT500 (Decathlon)
KLAMOTTEN AUF DEM FAHRRAD
- Bikeshorts 1: Cycling Shorts Assos UMA GTV C2
- Bikeshorts 2: Cycling Shorts Assos UMA CT C2
- Hose lang: Lange Laufhose mit Windstopper
- Funktionsunterhemd (lang): Winter LS skin layer Assos
- Funktionsunterhemd (kurz): Spring Fall SS skin layer Assos
- Radtrikot (kurz): UMA GTV Jersey C2
- Armlinge: Armlinge
- Regenjacke: Assos Trail Steinbeisser Rain Jacket
- Regenhose (optional): –
- Reflektorjacke: Assos UMA GT Clima Jacket Evo
- Handschuhe: Handschuhe lang und kurz
- Sportbrille: Sungod Airas photochromic
- Multifunktionstuch: Assos Neck Foil
- Schuhe: Gravel Schuhe
- Funktionsunterhemd (kurz oder lang ):
- Funktionssocken: 2x Socken
- Sport BH
KLAMOTTEN: ZIVIL UND FÜRS SCHLAFEN
- Leichte Daunenjacke: Patagonia Micropuff jacket
WERKZEUG UND ERSATZTEILE
- Multitool: BTwin Fahrrad Multitool 900 mit 18 Funktionen
- Ersatzschlauch: Ersatzschlauch
- Flickzeug: Fahrradschlauch-Flicken, Tubeless Salami (Mucoff Tubeless Repair Kit)
- Luftpumpe: Riverside Mini-Handpumpe MTB (Tourenrad, Gravel) bis 4 bar
- Reifenheber: Reifenheber
- Bremsbelag: 2x Bremsbeläge
- Mini Schraubendreher für den Tracker
- Freilauf Ersatzteil
- Kettenöl
- Ersatz Schaltauge
HYGIENE UND GESUNDHEITa
- Chamois Cream / Gesäßcreme / Sitzcreme (Assos women)
- Zahncreme und Zahnbürste
- Haarbürste
- Sonnencreme
- Assos Ointment Cream (Entzündungshemmende und antibakterielle Creme)
- Desinfektion
- Feuchttücher
- Taschentücher
- Seife
- Handtuch
- FFP2 Maske
- Tages Kontaktlinsen
- Haargummi
- Nasenspray
- Kopfwehtabletten
ELEKTRONIK
- GPS-Navigation: Edge 530* (zum Garmin Edge 530 Test*)
- Stirnlampe: –
- Beleuchtung vorne: 2 Vorderlichter Sofirn / Skillhunt
- Beleuchtung hinten: 2 Rücklichter (Sigma Sport blaze, Lezyne KTV pro drive)
- Powerbank 1: Powerbank für 2 x AA Batterien
- 4 zusätzliche Batterien (Liitokala, wiederaufladbar 3.7V, 3400mAh)
- Ladegerät: Anker 543 Charger 65W 2
- Ladekabel 1: USB-C cable for phone
- Ladekabel 2: Micro-USB cable for Garmin
- Ladekabel 3: Micro-USB to USB-C Kabel für Batterie-Bank
- Ladekabel 4: Micro-USB for Lights
SONSTIGES
- Helm: Helm + Licht-Halterung
- Fahrradschloss: Fahrradschloss
- erste Hilfe Set: Erste Hilfe Set inkl. Rettungsdecke
- Ersatz Trinkflasche: Ersatz Flasche (Soft Flask Trinkflasche weich 500 ml von Decathlon)
- Reisedokumente
- Geld: Kreditkarte, Personalausweis usw.
- Bargeld
- Tableten: Electrolyt Tabletten (Powerbar Koffein, ohne Koffein von Decathlon)
DOKUMENTE
- EU Reisedokumente
- ausgedruckte Tickets
- Certificat medical für die Italy Divide
- unterschriebene Italy Divide Regeln
- ausgedruckter Covid Pass
Lisas Meinung zu Ihrer Ausrüstung:
- CAMPING UND SCHLAFEN: Der Schlafsack Sea to Summit Flame 1 war zu kalt.
- KLAMOTTEN: Das Klamotten-Setup war perfekt – keine Patagonie Jacke mitzunehmen war eine gute Entscheidung. Die Regenjacke mit Mütze war eine gute Entscheidung, um die Wärme im Körper zu behalten. Von zwei Radhosen wurden ab einem gewissen Punkt nur noch eine benutzt, die ausgemusterte war einfach zu schmutzig. Mit Gesäßschmerzen gab es danke der Radhosen (und der Sitzcreme ?) keine größeren Probleme.
- ELEKTRONIK: Das Ladegerät kann 4 Geräte per USB gleichzeitig laden und ist recht groß. Die Energieversorgung der Elektrogeräte sollte nicht der limitierende Faktor sein. Bei jedem Stop wurden die Elektrogeräte geladen. Somit war das Verwenden der Powerbank kaum notwendig. Das Smartphone war meist im Flugzeug und Energiesparmodus. Der Garmin Edge 530 zeigte nur den Track aber keine Abbiegehinweise (aktive Navigation war deaktiviert). Die Display-Helligkeit war immer bei 10 %. Die Fahrradlichter funktionieren teils auch mit Li-Ionen Batterien.
- FAHRRAD-SETUP: Die breiten Continental Race King Reifen haben sich bewährt gemacht. In der Rahmentasche war hauptsächlich Essen, Elektronik und Klamotten für den schnellen Zugriff. Schlafsachen und weiteres wurden in der Satteltasche transportiert. In der Stem-Bag waren hauptsächlich Snacks. Eine Aerobar ist am ersten Tag leider abgebrochen, aber wäre sehr nützlich gewesen.
(Quelle: luisasophiewer, ITALY DIVIDE Recap on my set up auf Instagram)
Italy Divide Video-Erfahrungsbericht
Schau dir meinen Video-Erfahrungsbericht zur Italy Divide an.
Italy Divide Packliste & Fahrrad Racing – Gewinner und 1. Platz
Jochen Böhring finisht die Italy Divide 2022 mit unglaublichen 3 Tagen, 20 Stunden und 26 Minuten. Damit sichert er sich den 1. Platz bei der Italy Divide! Glückwunsch! (Quelle: Italy Divide Gewinner bei DotWatcher und Italy Divide Gewinner bei Trackleaders)
Links:
- Jochen Böhring bei Instagram
- Jochen Böhring bei Strava
- Jochen Böhrings Blog zum Thema MTB & Ultracycling: Ultra-Jo.com
- ultra-jo bei YouTube
Training:
Jetzt werfen wir einen genauen Blick auf Jochens Italy Divide Training:
Der Screenshot von seinem Strava-Profil ist von Mitte Mai 2022. Die kompletten 1300 Kilometer der Italy Divide und noch 2 bis 3 zusätzliche Wochen Radfahren sind in dieser Statistik bereits enthalten.
Der 4 Wochen Schnitt seit Anfang des Jahres zeigt: 22h und 30 Minunten Rafahrt pro Woche und 430 Kilometer pro Woche fährt Jochen im Schnitt. Die Statistik beinhaltet allerdings auch die gefahrenen Kilometer bei der Italy Divide und ist damit verfälscht.
Mach dir am besten ein genaues Bild von Jochens Training auf seinem Strava-Profil (oben verlinkt).
Einblicke in sein Training gibt er auch im Podcast mit Martin von Biketour-Global.
Dort redet er über seine Teilnahme beim Navad 1000 und seinem Training dafür:
Italy Divide Gewinner
https://dotwatcher.cc/race/italy-divide-2022
Fazit zur Italy Divide
Ein Event die Extraklasse ist die Italy Divide! Gleichzeitig darf ein Self-Supported Abenteuer wie dieses nicht unterschätzt werden. Mit den Inhalten aus diesem Blogpost bist Du zum Glück bestens vorbereitet 😉
- Über die Highlights und besonders beachtenswerte Streckenabschnitte weißt Du jetzt Bescheid: Der Massenstart in Richtung Vesuv-Gipfel hat mir besonders gut gefallen und sorgt für viel Adrenalin gleich zu Beginn!
- Die Strecke ist sehr abwechslungsreich und Du kommst aus dem Staunen nicht mehr raus! Praktisch das beste, was Italien zu bieten hat, darfst Du Dir auf der Italy Divide Route errradeln.
- Beachtenswert dabei: Weite Abschnitte verlaufen auf Asphalt, wo Gravelbikes im Vorteil sind. Teils erwarten dich auch knallharte Wanderwege und Trails und das Mountainbike hat hier die Nase vorne! Die Italy Divide Erfahrung zeigt: Ein Mountainbike oder ein Gravelbike mit richtig dicken Reifen mit 2,25 bis 2,4 Zoll und Dämpfungssystem sollten es sein.
- Wenn Du Lust auf die Italy Divide hast, dann gibt es auf https://www.italydivide.it/ mehr Informationen.
Bist Du auch heiß auf die Italy Dividde oder schonmal mitgefahren? Hast Du noch Fragen zu diesem Bikepacking Event, zur Ausrüstung oder Vorbereitung? Schreib mir gerne Deinen Kommentar!
Hi Michael, bin den Teil durch die Toskana gefahren (in umgekehrter Richtung).
Frage: Gibt es die Tracks vom ersten Part (Vesuv) als Link?
Liebe Grüsse & Danke für den Post
Hi Alois,
der Teil durch die Toskana ist auch wunderschön 🙂
Hier im Post habe ich die komplette Strecke verlinkt. Hast Du das schon gesehen?
Der Abschnitt heißt “Italy Divide Route”. Du musst auf den Button “Inhalt laden” klicken und dann wird die Toure bei komoot angezeigt.
Dann öffnest Du die Route bei komoot (auf den Titel klicken) und klickst auf “Für GPS-Gerät herunterladen”.
Schon hast Du die komplette Route als GPX.
Mit einem Tool wie https://gpx.studio/ kannst Du dann die nicht gewünschten Teile der Route löschen.
Es handelt sich nicht um die original vom Veranstalter bereitgestellte Datei. Die Route hier ist die Aufzeichnung eines Teilnehmers.
Die original vom Veranstalter bereit gestellte Datei gibts nur gegen Bezahlung des Startgelds und das finde ich auch fair und in Ordnung.
Da ohnehin alle Teilnehmer auf der original Route gefahren sind und per Tracker überwacht wurden, kannst Du diese GPX-Datei auch gut nachfahren.
Die Deckung mit der original Route sollte nahe an den 100 % sein.
Viele Grüße
Michael