Der Garmin Edge 840* lässt sich mit Tasten und per Touchscreen bedienen. Ist das neue Bedienkonzept effektiv? Lohnt sich die Solaroption als sinnvolle Ergänzung?
Im ausführlichen Garmin Edge 840 Praxistest habe ich den Fahrradcomputer auf Herz und Nieren geprüft und beantworte alle Fragen zum Garmin Fahrradcomputer.
Alles zum Garmin Edge 840 erfährst Du im ausführlichen Praxistest >>
Garmin Edge 840 GPS-Fahrradcomputer bei:
Inhaltsverzeichnis
Garmin Edge 840 Highlights
Der Edge 840 ist leicht und kompakt. Der GPS-Fahrradcomputer bietet Fahrradnavigation und umfassende Fitness-Funktionen.
Die Bedienung erfolgt mit einer Kombination von physischen Tasten und intuitiv per Touchscreen. Das ist eine Premiere für einen Garmin Edge Fahrradcomputer.
Verfügbar ist der GPS Radcomputer als Garmin Edge 840* ohne Solarpanel und als Garmin Edge 840 Solar mit Solarpanel.
Was sind die großen Besonderheiten des Garmin Edge 840?
✅ Kompakt und leichtgewichtig
✅ Tastenbedienung als Ergänzung zum Touchscreen
✅ Halterung mit austauschbarem Einsatz
Garmin Edge 840 GPS-Fahrradcomputer bei:
- Fortschrittlicher GPS-Fahrradcomputer mit Touchscreen und Tastensteuerung kombiniert überlegene Navigation, Planung und Leistungsverfolgung,…
- Akkulaufzeit: bis zu 26 Stunden in anspruchsvollen Anwendungsfällen; bis zu 32 Stunden im Energiesparmodus
* Werbung – Aktualisierung am 12.10.2024, Preis kann gestiegen sein, Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen, Bild:Amazon
So habe ich den Edge 840 getestet: Für den Praxistest habe ich den Edge 840 mehrere Monate intensiv getestet. Zuvor hatte ich den verwandten Edge 540 schon mehrere Monate im Praxistest.
Den GPS-Fahrradcomputer habe ich auf einer 1700 Kilometer langen Balkan-Tour im Praxiseinsatz. Das Radnavi hat mich zuverlässig navigiert auf meiner Tour durch Slowenien, Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Albanien, Nordmazedonien, Griechenland und auf zahlreichen Ausfahrten und beim Training.
Mein GPS-Fahrradcomputer Bewertungssystem: Erfahre, wie ich Fahrrad-Navis in der Realität unter Feldbedingungen teste.
Video-Testbericht: Garmin Edge 840
Schau dir meinen ausführlichen Video-Testbericht zum Garmin Edge 840 an:
Garmin Edge 840 Test und Erfahrungen
Jetzt startet der Garmin Edge 840 Test.
Garmin Edge 840 Unboxing & Lieferumfang
Das ist im Lieferumfang vom Garmin Edge 840:
- Das Edge 840 Fahrradnavi
- 2 Standardhalterungen
- Gummiband-Befestigungen für die Montage
- Eine Aero-Halterung inkl. Adapter für unterschiedliche Lenkerdurchmesser
- Ein Sicherungsband
- Ein USB-Kabel
- Inbusschlüssel für die Montage
- Eine Schnellstartanleitung
Beim Auspacken fällt sofort das 2,6-Zoll-Display und die Tasten am Gehäuse auf. Der Edge 840 ist das erste Radnavi von Garmin welches Touch- und Tastenbedienung vereint.
Auf dem Foto siehst Du den gesamten Garmin Edge 840 Box-Inhalt:
Es gibt auch eine Bundle-Version des Edge 840*.
Diese Version enthält zusätzlich einen Herzfrequenz-Brustgurt, einen Geschwindigkeitssensor und einen Trittfrequenzsensor.
Falls Du das Zubehör möchtest, dann kaufe Dir Bundle-Version. Ich habe zur einfacheren Basisversion gegriffen, da ich schon viele Sensoren zu Hause besitze.
Zusammenfassend bin ich mit dem Lieferumfang des Garmin Edge 840 zufrieden. Alle Zubehörteile für die Montage und das sofortige Navigieren sind vorhanden.
Wer mehr Zubehör möchte, greift zum angesprochenen Bundle.
Eine zusätzliche Schutzfolie ist auf der Anzeige aufgebracht. Das USB-A auf USB-C Kabel ist auch im Lieferumfang. Super!
Die Aero-Halterung ist aus extrem stabilem Plastik. Der Edge 840 lässt sich sehr sicher in der Halterung befestigen. Das zusätzliche Sicherungsband halte ich daher für überflüssig.
2 Redezierhülsen sind ebenfalls im Lieferumfang. Damit lässt sich die Halterung an unterschiedlichen Lenkerdurchmesser befestigen.
Auch 2 Garmin Basishalterungen (Quarter-Turn Mounts) sind im Lieferumfang.
Mit den Gummibändern lassen sich die Basishalterungen blitzschnell am Fahrrad anbringen oder von Fahrrad zu Fahrrad wechseln.
Die Halterungen funktionieren super und halten den Garmin Edge 840 extrem sicher. Garmin verwendet diesen Halterungs-Standard schon seit vielen Jahren.
Lass uns das GPS Radnavi mit anderen Garmin Fahrradcomputern vergleichen (von links nach rechts): Garmin Edge 130 Plus, Garmin Edge 830, Garmin Edge 540 Solar, Garmin Edge 840 Solar und Garmin Edge Explore 2.
Beim genauen Anschauen fällt auf: Edge 540 Solar und 830 Solar haben ein etwas breiteres Gehäuse als der Vorgänger Edge 830. Wahrscheinlich wegen des Solarpanels oder anderer moderner Technik.
Lass uns noch zwei Wahoo-Fahrradcomputer (zum Wahoo ELEMNT Vergleich) mit in den Vergleich nehmen. Von links nach rechts: Garmin Edge 130 Plus, Wahoo ELEMNT BOLT v2, Garmin Edge 830, Garmin Edge 540 Solar, Garmin Edge 840 Solar, Wahoo ELEMNT ROAM v2 und Garmin Edge Explore 2.
Garmin Edge 840 Technik
Welche technischen Eigenschaften bietet der Garmin Edge 840?
Der Garmin Edge 840 besitzt ein modernes und kompaktes Gehäuse. Das Solar-Modell hat ein leicht höheres Gewicht. Das Bedienkonzept aus Touchscreen und Tasten ist benutzerfreundlich und eine große Anzahl nützlicher interner Sensoren ist verbaut.
Gehäuse: Das Gehäuse des Garmin Edge 840 ist ähnlich gestaltet wie beim Vorgänger Edge 830. Das Gehäuse wirkt etwas moderner. Allerdings ist es etwas breiter. Wir reden hier allerdings nur von ein paar wenigen Millimetern.
Das sind die Maße für einen Vergleich:
- Garmin Edge 840: 57 x 85 x 19 mm und
- Garmin Edge 830: 50 x 82 x 20 mm.
Gewicht: Der Garmin Edge 840 wiegt 85 Gramm (Herstellerangabe) und der Garmin Edge 840 Solar ist ca. 5 Gramm schwerer, d.h. 89 Gramm (selbst gewogen).
Somit gibt es beim Gewicht geringe Unterschiede zwischen dem Garmin Edge 840 und dem Garmin Edge 840 Solar.
Bedienung: Das Bedienkonzept des Garmin Edge 840 besteht aus einer Kombination von Touchscreen und Tasten-Bedienung. Letztes Jahr hat Garmin Touchscreens bei seinen Fenix 7 Multisportwatches (zum Garmin Fenix 7 Test) eingeführt.
Jetzt gibt es die Tasten-Touchscreen-Kombination auch bei den Garmin Edge GPS-Fahrradcomputern!
Das Bedienkonzept ermöglicht eine benutzerfreundliche Bedienung und erhöht die Flexibilität.
Praktisch jede Eingabe kann per Tasteneingabe oder per Touchscreen durchgeführt werden.
Einzig fürs Starten oder Stoppen der Aufzeichnung mit der Start/Stop-Taste muss wirklich die Taste verwendet werden.
Der Edge 840 wird somit per Touchscreen und mit 7 Tasten bedient. Das sind die Tasten und deren Funktion:
Unten am Gehäuse
– Runden: neue Runde starten
– Start/Stopp: Aufzeichnung starten und beenden
Links am Gehäuse
– Power: Ausschalten, Einschalten oder Standby
– Pfeiltaste hoch: hoch blättern im Menü oder Datenseiten wechseln
– Pfeiltaste runter: runter blättern im Menü oder Datenseiten wechseln
Rechts am Gehäuse
– OK: Eingabe bestätigen
– Zurück
Auf den Fotos weiter oben sind alle Tasten des Edge 840 sichtbar. Auf Eingaben reagiert der Edge 840 sofort und Animationen sind schön flüssig.
Nützlich ist das Bedienkonzept bestehend aus Touch und Tasten auch bei verschiedenen Wetterbedingungen. Bei nassen oder verschmutzten Händen sind die Tasten oftmals praktischer als reine Touchscreens.
Auch bei schwierigen Bedingungen funktioniert die Touchscreen-Eingabe beim Edge 840 richtig gut. Bei Sonne, mit schwitzigen Fingern, leichtem Regen und mit leichten Handschuhen kann man immer noch richtig gute Eingaben durchführen.
Durch langes Drücken der Power minus Taste gelangt du zu den Energieoptionen. Hier lässt sich der Touchscreen vorübergehend sperren. Die Funktion kann bei Regenfahrten nützlich sein.
Interne Sensoren: Eine große Auswahl an nützlichen internen Sensoren ist verbaut. Dazu gehören unter anderem ein barometrischer Höhenmesser, Magnetometer, Gyroskop, Beschleunigungsmesser und ein Umgebungslicht-Sensor.
Genaue Daten über Geschwindigkeit, Strecke, Wetterbedingungen und Höheninformationen während der Fahrt werden dadurch erfasst. Der Höhenmesser und der Kompass lassen sich auch manuell kalibrieren.
Wasserdichtigkeit: wie es sich für ein robustes Fahrrad Navi gehört, ist der Edge 840 geschützt nach Schutzklasse IPX7.
Spritzwasser, Regen oder Schnee lassen den Edge 840 somit unbeeindruckt.
Auch mit unter die Dusche kann der Edge Fahrradcomputer.
Garmin verbaut den zeitgemäßen und modernen USB-C-Anschluss an der Gehäuseunterseite.
Geschützt vor Staub und Dreck wird der USB-C-Anschluss durch eine kleine Gummikappe.
Display
Als ich das Garmin Edge 840 zum ersten Mal benutzte, fiel mir sofort das Touchscreen-Display auf, das sowohl klare als auch helle Farben und Informationen bietet.
Die Displaygröße beträgt 2,6 Zoll (6,6 cm) und die Auflösung 246 x 322 Pixel bietet eine gute Ablesbarkeit.
Besonders bei direkter Sonneneinstrahlung ist das Display klasse ablesbar.
Mit der automatischen Helligkeitseinstellung konnte ich den Bildschirm auch bei unterschiedlichen Lichtverhältnissen gut ablesen. Die automatische Helligkeitsregulierung gibt es beim Edge 540, Edge 840 und beim Garmin Edge 1040. Das Einsteigermodell Garmin Edge Explore 2 hat den Helligkeitssensor leider nicht spendiert bekommen.
Die Helligkeitsregulierung macht das Navigieren während der Fahrt einfach und effizient. Gerade bei wechselnden Lichtverhältnissen z.B. bei der Fahrt vom Wald in die Sonne reguliert das Display zügig und die Helligkeit passt gut.
Das Display des Garmin Edge 840 hinterlässt im Tests somit einen super Eindruck.
GPS & Genauigkeit
Beim Testen des Garmin Edge 840 beeindruckt die Genauigkeit des GPS-Systems.
Das liegt an einer wichtigen Eigenschaft des Garmin Edge 840: der moderne GNSS Chip mit Multi-Frequenz-Empfang.
Diese Technologie ermöglicht eine erhöhte Genauigkeit und schnellen GPS-Empfang durch die Nutzung verschiedener GNSS-Frequenzen. Im Vergleich zu anderen Geräten ohne Multi-Band GPS funktioniert der Garmin Edge 840 schneller und zuverlässiger.
Diese GPS-Einstellungen können beim Edge 840 ausgewählt werden:
- Beste Genauigkeit: Multi-GNNS-Multiband
- Ausbalanciert: Multi-GNSS
- beste Akku-Laufzeit: GPS
- Automatische Auswahl: Sat-IQ
- Aus
Welche Satelliten-Technologien genutzt werden sollen, kann man mit den GPS-Einstellungen bestimmen. Dies kann nützlich sein, um die beste Kombination aus Genauigkeit und Akkulaufzeit zu finden.
Je nach den Bedürfnissen und Anforderungen der Fahrradtouren.
GPS-Genauigkeit Praxistest: Viele Testfahrten habe ich mit dem Edge 840 durchgeführt. Der GPS Fahrradcomputer erfasst schnell ein GPS-Signal und bietet eine genaue Standortbestimmung. Die angezeigte Position auf der Karte ist sehr genau und ohne Mühe kann ich auf dem richtigen Weg bleiben.
In der Praxis gefällt mir die Einstellung “Automatische Auswahl” (Sat-IQ) am besten. Meiner Erfahrung nach bietet Sat-IQ die beste Kombination aus Genauigkeit und Akkulaufzeit.
Fazit zur GPS-Genauigkeit:
Der Garmin Edge 840 überzeugt bei der GPS-Genauigkeit in jeder Hinsicht! Für schnellen GPS-Empfang und präzise Aufzeichnungsqualität sorgt der moderne GNSS Chip mit Multi-Frequenz-Empfang.
Das Gerät ist ideal für alle, die Wert auf zuverlässige GPS-Leistung legen. Auch andere Geräte mit der modernen Satelliten-Technologie liefern mittlerweile durchweg hervorragende Ergebnisse.
Akkulaufzeit und Solar
Der Edge 840 besitzt eine sagenhaft lange Akkulaufzeit!
Mit gekoppelten Sensoren und Smartphone, sowie aktiver Navigation, hält der Akku laut Garmin etwa 26 Stunden. Im Energiesparmodus sollen sogar bis zu 42 Stunden Akkulaufzeit möglich sein.
Beim Testen des Edge 840 stellte ich fest, dass die Akkulaufzeit wirklich beeindruckend ist.
Im Garmin Edge 840 Praxistest komme ich auf sagenhafte 38,5 Stunden Akkulaufzeit bei aktiver Navigation im GPS-Modus, ohne gekoppelte Sensoren und mit verbundenem Smartphone.
Edge 840 mit oder ohne Solar?
Während meines Tests habe ich sowohl die Solar-Version des Edge 840* als auch das Modell ohne Solar-Panel ausprobiert.
Beides hat Vor- und Nachteile:
- Die Solar-Version bietet eine erweiterte Akkulaufzeit, die für längere Touren nützlich sein kann
- Das Display des Edge 840 Solar ist dunkler und zeigt geringeren Kontrast
- Der Edge 840 ist teurer
Für die meisten wird der Garmin Edge 840 ohne Solar* der bessere GPS Fahrradcomputer sein.
Die Akkulaufzeit von 26 Stunden im ausbalancierten Modus und 46 Stunden im Energiesparmodus reicht für die meisten Personen ganz locker aus. Den meisten reicht die Akkulaufzeit wohl für mehrere Tage oder gar eine ganze Woche.
Das Solar-Panel bringt bei knallender Sonne im Sommer ca. 2 1/2 Stunden extra Laufzeit. In den meisten Situationen ist deutlich weniger drin.
Zudem kommt der Nachteil des dunkleren Displays mit weniger Kontrast und der höhere Kaufpreis. Der Displayqualitätsunterschied zwischen den beiden Garmin Edge 840 Radcomputern ist gering, aber gerade im Wald oder bei schlechten Lichtverhältnissen sichtbar.
Daher meine Empfehlung: Der Garmin Edge 840 ohne Solar*!
Ersteinrichtung und Grundlagen
Beim Edge 840 kommst Du auch in den Genuss der neuen Benutzeroberfläche. Das moderne Interface hat Garmin mit dem Edge 1040 und dem Edge Explore 2 eingeführt.
Die Schriftart wurde auch angepasst und Texte sind etwas größer. Dank der neuen Typografie lassen sich Datenfelder und Texte angenehmer ablesen.
So gut wie alle Funktionen lassen sich entweder per Touch- oder mit den Tasten steuern. Die Funktion hatte ich schon erwähnt.
Der Touchscreen kann auch vollständig deaktiviert werden. Das ist nützlich, z.B. bei einer Regenfahrt und ich habe weiter oben im Testbericht schon gezeigt, wie es funktioniert.
Während der Fahrt können Datenseiten per Touch-Wischgeste oder mit den Pfeiltasten (Pfeiltaste hoch und Pfeiltaste runter) links am Gehäuse gewechselt werden. Besonders die Tasten-Bedienung funktioniert während der Fahrt klasse und die Tasten haben einen klaren Druckpunkt.
Montage und Befestigung
Fahrradhalterung: Für die Montage des Edge 840 an meinem Fahrrad habe ich die mitgelieferte Aero-Halterung genutzt.
Die Halterung wird einfach am Fahrradlenker festgeschraubt.
An so gut wie jedem Lenker sollte sich die Halterung befestigen lassen. Garmin legt mehrere Adapter bei. Damit lässt sich die Halterung an Fahrradlenkern mit unterschiedlichem Durchmesser befestigen.
Der Edge 840 wird von oben aufgesetzt. Durch eine Vierteildrehung rastet der GPS-Fahrradcomputer in der Halterung ein. Dort sitzt er dann bombenfest.
Die Befestigung mit der Garmin Basishalterung funktioniert auch:
Die Basishalterung besteht aus zwei Teilen: einem Gummiband zur Befestigung am Lenker und der Halterung selbst. Dort wird der Edge 540 auch mit einer Vierteldrehung eingerastet.
Die Montage gestaltete sich mit den Gummibändern als einfach und sicher. Die Halterung kann z.B. am Lenker oder auf dem Vorbau erfolgen.
Navigation und Karten beim Edge 840
Der Garmin Edge 840 bietet den vollen Funktionsumfang bei der Navigation, wie wir ihn bei Garmin kennen und lieben. Damit ist der Funktionsumfang identisch mit den aktuellen Garmin GPS Radcomputern Edge Explore 2* (zum Garmin Explore 2 Test), Garmin Edge 540 und dem Spitzenmodell Edge 1040* (zum Garmin Edge 1040 Test).
Beim Edge 840 gibt es den Steigungsassistent ClimbPro jetzt auch bei Fahrten ohne vorab geplante Strecke.
Lass uns die Navigationsfunktionen des Edge 840 im Detail betrachten.
Turn-by-Turn Navigation
Den Garmin Edge 840 beherrscht die von Garmin bekannten und ausgereiften Navigationsfunktionen auf der Karte mit Abbiegehinweisen.
Präzise Anweisungen werden auf dem übersichtlichen Display angezeigt. Bei Annäherung an eine Abbiegung werden rechtzeitig Abbiegehinweise dargestellt.
Die Karten enthalten detailreiche Informationen wie Straßennamen und Kreuzungen. Die Informationen helfen beim Zurechtfinden auf der Route.
Zusammenfassend lässt sich zur Garmin Edge 840 Navigation sagen: Die Navigation funktioniert klasse! Der Edge 840 navigiert dich auch bei langen und komplexen Routen ans Ziel.
Weiterhin Beachtenswertes für die Edge 840 Navigation:
- Schneller GPS-Empfang dank Multi-Band-Technologie
- Genauigkeit auch in schwierigen Empfangsbedingungen
- Präzise Abbiegehinweise und automatische Routenführung
- Die Karten auf dem Edge 840 sind detailliert und leicht verständlich.
Re-Routing
Beim Abweichen von der geplanten Route berechnet der Edge 840 eine neue Route.
Die Berechnung erfolgt schnell innerhalb weniger Sekunden.
Die neue Route führt meist zielgerichtet in Fahrtrichtung zurück zum Kurs. Damit wirst Du wieder auf den richtigen Weg gebracht.
Die Routen Neuberechnung erweist sich als wertvolles Feature, vor allem in unbekannten Gebieten.
ClimbPro
ClimbPro ist eine nützliche Funktion, um auf steilen Anstiegen auf dem Laufenden zu bleiben. ClimbPro zeigt die verbleibenden Höhenmeter, Länge des Anstiegst und die Steigung in Prozent des aktuellen Anstiegs an.
Der Anspruch der Steigung kann somit besser eingeschätzt und die eigene Energie kann besser eingeteilt werden.
Freeride ClimbPro
Die große Neuerung gibt es beim Steigungsassistent ClimbPro Freeride: Bisher funktionierte ClimbPro ausschließlich bei der Navigation entlang vorab geplanter Routen.
Beim Edge 840 werden Steigungen auch bei den Fahrten ohne vorab geplante Routen angezeigt.
Näherst Du Dich einer Steigung, dann wird die Steigungsfunktion auf der ClimbPro Datenseite angezeigt. Die neue ClimbPro funktioniert dank deutlich erweitertem Kartenmaterial. Garmin speichert dazu auch Höheninformationen im Kartenmaterial.
Fazit zur Navigation: Insgesamt hat der Garmin Edge 840 im Test bei der Navigation überzeugt. Besonders in den Bereichen Navigation und Karten.
Die Turn-by-Turn Navigation und das Re-Routing sorgten für ein stressfreies Fahren. ClimbPro und Freeride ClimbPro liefern hilfreiche Informationen für ein effizientes Radfahren.
Trailforks MTB-Navigation
Der Edge 840 bietet auch wieder die Trailforks MTB-Navigation. Im Edge 840 Test funktioniert Trailforks mal wieder nicht. Auch mit zahlreichen Trails in der Nähe findet die Trailforks-App keine Trails.
MTB-Dynamik
Ein weiteres interessantes und gleichzeitig bewährtes Feature des Garmin Edge 840 sind die MTB-Dynamiken.
Die eigene Fahrleistung auf technischen Trails wird dabei gemessen und analysiert.
Aspekte wie Sprunghöhe, Sprungdistanz, Hangtime und Flow werden bewertet. Die MTB-Dynamiken helfen, die eigenen Fahrfähigkeiten besser einzuschätzen und sich gezielt zu verbessern.
Kartenmaterial
Der interne Speicher des Garmin Edge 840 ist 32 GB groß. Ab Werk ist die Cycle Map Europa und Nordamerika vorinstalliert.
Angeschlossen an den Computer zeigt der Windows Explorer insgesamt 28,9 GB Speicherkapazität. Mit den vorinstallierten Karten sind noch 1,13 GB frei.
Bei den Navi-Funktionen und dem Kartenmaterial ähneln sich die aktuellen Garmin GPS Fahrradcomputer (zum Garmin Edge Vergleich) Edge 540, Edge 840 und Edge 1040 sehr.
Auf allen Radcomputern ist Kartenmaterial vorinstalliert und Karten Updates sind kostenlos möglich.
Die Fahrrad-Navis unterscheiden sich beim internen Speicherplatz und den vorinstallierten Karten:
- Garmin Edge 540: 16 GB interner Speicher
- Garmin Edge 840: 32 GB interner Speicher
- Garmin Edge 1040: 64 GB interner Speicher
Die gute Nachricht: Alle aktuellen Garmin Edge Geräte Edge 540, Edge 840 und Edge 1040 bekommen die neue ClimbPro Freeride Funktion! Die schlechte Nachricht: Da Höheninformationen in den Kartendaten gespeichert werden müssen, hat sich die Dateigröße der Kartendaten beinahe verdoppelt.
Gerade im kleinen 16 GB Speicher des Edge 540 wird es jetzt eng! Zuvor konnten Kartendaten für die Region Europa und Nordamerika gespeichert werden. Jetzt muss man sich für eine der Regionen entscheiden.
Daher greift man besser zum größeren und hier getesteten Garmin Edge 840* mit 32 GB internem Speicherplatz.
Zusätzliche Regionen lassen sich mit Garmin Express per USB-Kabel am Computer runterladen.
Ein Kartenmaterial-Download per WiFi wie bei den neuen Garmin Wearables oder wie bei Wahoo und Hammerhead ist leider nicht möglich.
Hier sollte Garmin für die Zukunft dringend nachbessern und den Download einzelner Länder direkt auf dem GPS-Radcomputer ermöglichen. Ohne den Umweg über ein USB-Kabel und Garmin Express am Computer.
Garmin Edge 840 kaufen – ja oder nein?
Empfehlung! Wenn es ein leistungsfähiges Fahrrad-Navi mit vollständigen Funktionen und kompaktem Gehäuse sein soll, ist der Edge 840 voll und ganz empfehlenswert.
Beim Edge 840 bleibt die Frage zu klären: Solar oder nicht? Die Variante ohne Solarfunktion hat bereits eine überragende Akkulaufzeit von 26 Stunden (Herstellerangabe) bzw. 38,5 Stunden (Praxistest), ist günstiger und besitzt das bessere Display.
Daher ist der Garmin Edge 840* ohne Solar für viele die bessere Wahl.
Garmin Edge 840 GPS-Fahrradcomputer bei:
- Fortschrittlicher GPS-Fahrradcomputer mit Touchscreen und Tastensteuerung kombiniert überlegene Navigation, Planung und Leistungsverfolgung,…
- Akkulaufzeit: bis zu 26 Stunden in anspruchsvollen Anwendungsfällen; bis zu 32 Stunden im Energiesparmodus
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Garmin Edge 840 Erfahrungen und Zusammenfassung
Zusammenfassung
Der Garmin Edge 840 ist ein kompaktes Leichtgewicht mit vollem Funktionsumfang.
Beim Edge 840 handelt es sich eigentlich um das Top-Modell Edge 1040 in einem kleineren und leichteren Gehäuse. Zusätzlich bietet der Edge 840 die Touch- und Tasten-Bedienung und somit mehr Benutzerfreundlichkeit.
Unterschiede gibt es nur bei Größe, Gewicht, Bildschirm und Preis.
Der Kartendownload per USB-Kabel und Garmin Connect am Computer ist umständlich und langsam. Glücklicherweise ist das Kartenmaterial von Europa und Nordamerika bereits vorinstalliert und natürlich ist weltweites Kartenmaterial inklusive. Karten-Updates sind auch gratis.
Wie bei den Garmin Wearables sollte Garmin für die Zukunft dringend der Kartendownload per WiFi direkt auf dem Gerät ermöglichen.
Vorteile
✅ klein und leicht
✅ überragende Akkulaufzeit: 38,5 Stunden in der Praxis
✅ extrem präzises Satellitensignal (danke topmodernem Multi-GNSS und Multi-Frequenz Empfänger)
✅ cleveres Bedienkonzept mit Tastenbedienung und Touch-Bedienung
✅ viele Funktionen für die Navigation und das Training
Nachteile
❌ Dunkles Display bei Solar-Variante: lieber zum normalen Garmin Edge 380 ohne Solar greifen
Alternativen zum Garmin Edge 840
Das sind die Alternativen zum Garmin Edge 840.
Wahoo ELEMNT BOLT v2
Der Wahoo ELEMNT BOLT v2 als Garmin Edge 840 Alternative.
Er ist benutzerfreundlicher, leichter und kompakter. Die Akkulaufzeit beträgt ungefähr 15 Stunden. Damit ist die Akkulaufzeit kürzer als beim Edge 840, aber immer noch lang genug.
Das Display ist deutlich besser ablesbar. Die einfache Bedienung erfolgt ausschließlich mit den Tasten.
- On-Device Turn by Turn Navigation – Die ELEMNT BOLT generiert automatisch Abbiegeaufforderungen für Routen und Dateitypen; einschließlich GPX-Dateien, TCX-Dateien und Routen, die aus Strava, Ride With GPS und Komoot importiert werden. Top-LEDs und akustische Hinweise lassen Sie auf einen Blick wissen, was Ihre nächste Runde ist oder ob Sie vom Kurs abgekommen sind.
- Automatische Routendownloads und Workout-Uploads – Wenn Sie mit kompatiblen Konten (Strava, Ride With GPS, Best Bike Split, Komoot, MTB Project, SingleTracks) synchronisiert werden, werden Ihre gespeicherten Routen automatisch und drahtlos auf den ELEMNT BOLT heruntergeladen. Abgeschlossene Fahrten werden automatisch auf alle autorisierten Konten von Drittanbietern hochgeladen.
- NEHMEN SIE MICH ZUR ON-DEMAND ROUTE GENERATION - Ermöglicht es Ihnen, eine Route mit Abbiegeanweisungen zu erstellen, indem Sie einen Ort direkt auf der ELEMNT BOLT-Kartenseite auswählen, dessen Schwenken und Zoomen verwenden oder einen Ihrer gespeicherten Standorte auswählen. Geben Sie in der ELEMNT Companion App ein Ziel, eine Adresse oder einen Punkt von Interesse ein und generieren Sie eine Route mit Abbiegerichtungen. Synchronisieren Sie sie über Bluetooth mit dem ELEMNT BOLT.
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Zum ausführlichen Wahoo ELEMNT BOLT v2 Praxistest (Test & Erfahrungen)
Wie findest du den Garmin Edge 840? Hast du noch Fragen? Schreibe mir gerne deinen Kommentar.
- Lesetipp:Lesetipp: Großer Garmin Fahrrad Navi Test – beliebteste Garmin Edge Radcomputer im ausführlichen Vergleich
- Lesetipp: Garmin Edge 840 Übersicht
Hallo,
ich hätte eine spezielle Frage zur Touchfunktion beim Garmin 840 auf die ich bisher nirgends eine Antwort gefunden habe. Ist es möglich die Karten per Touch zu zoomen. Beim 830 mit Touch ging das wohl nicht. Hier musste mit der Plus- und Minustaste vergrößert und verkleinert werden, was doch sehr unpraktisch ist.
Danke für die Antwort
LG Gerhard
Hallo Gerhard,
beim 840 funktioniert es immer noch so wie beim 830: vergrößern und verkleinern ist nur mit den Plus und Minus Symbolen möglich.
Touchscreen-Gestern oder doppelt tippen und dann den Finger auf- und abschieben wie bei der Google Maps App am Smartphone ist auf dem Fahrrad Navi leider nicht möglich.
LG
Michael