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Ortlieb Fork-Pack Praxistest: endlich Ordnung an der Fahrrad-Gabel

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Die Ortlieb Fork-Packs werden direkt an der Gabel deines Fahrrads befestigt. Der Name sagt es eigentlich.

Es gibt zwei Versionen: die größere mit 5,8 Litern und die kleinere mit 4,1 Litern Fassungsvermögen. Als Teil der Ortlieb Bikepacking Taschen habe ich die Fork-Packs einem Langzeit-Praxistest unterzogen.

Klasse gefällt mir, dass ich am Gravel-Bike keinen vorderen Fahrradgepäckträger zur Befestigung benötige. Auch ein Riemen zur Sicherung ist nicht notwendig. Bei den meisten Bikepacking Gabeltaschen oder Cages ist das der Fall.

Die Fork-Packs besitzen ein eigenes Montagesystem und sind IP64 wasserdicht. Ich habe die Ortlieb Gabeltaschen ausgiebig am Gravel-Bike und am Mountainbike getestet. Was mir im Praxistest aufgefallen ist, erkläre ich dir in diesem Blogpost.

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Ortlieb Fork-Pack Test und Erfahrungen mit der Gabeltasche

Überblick über Gabeltaschen

Die Ortlieb Gabeltaschen im Überblick: Die Taschen sind in zwei Größen erhältlich (4,1 und 5,8 Liter) und benötigen keine zusätzliche Befestigungshilfe.

  • Die Montage ist einfach und vielseitig, sodass sie für verschiedene Gabeltypen und Reisezwecke geeignet sind
  • Die 4,1-Liter-Tasche wiegt 290 Gramm, die 5,8-Liter-Tasche 315 Gramm inkl. Befestigungs-Adapterplatte
  • Beide Taschen sind IP64 wasserdicht
  • Maximale Belastung: 3 Kilogramm
  • keinen Vordergepäckträger für die Montage notwendig, dank eigenem Montagesystem

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Lesetipp: Ortlieb Bikepacking Taschen Set im Langzeit Test

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Ortlieb Fork-Pack mit 4,1 Liter Volumen am Gravel-Bike montiert

Video-Testbericht zu den Ortlieb Fork-Packs

Schau dir meinen ausführlichen Video-Testbericht zu den Fork-Packs an. Im Video spreche ich darüber, wie ich das Fork-Pack auf Tour und bei einigen Bikepacking Overnightern getestet habe.

Es geht auch um die Montage, die Handhabung, Robustheit und um vieles mehr beim Ortlieb Fork-Pack.

Lieferumfang

Im Lieferumfang enthalten sind die Tasche selbst, das Haltesystem und ein Montagesystem für Gabeln mit oder ohne vorhandene Aufnahmepunkte.

ortlieb fork pack lieferumfang
oOrtlieb Fork-Pack Lieferumfang
ortlieb fork pack lieferumfang
Ortlieb Fork-Pack Lieferumfang

Befestigungsoptionen

Für Gabeln mit Montageösen sind Schrauben im Lieferumfang.

Falls keine Montagepunkte vorhanden sind, sind Metallbänder mit Schutzgummischlauch zur Befestigung an der Gabel im Lieferung.

Man kann sie sogar an einer Federgabel befestigen.

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Ortlieb Fork-Pack Lieferumfang
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Ortlieb Fork-Pack Lieferumfang

Befestigung des Haltesystems

Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, das Haltesystem an der Gabel zu befestigen.

Je nachdem, ob man einen, zwei, drei oder gar keine Befestigungspunkte hat.

Bei meinem Bombtrack Beyond 1 Gravel-Bike kann die Halterung lediglich an zwei Schrauben befestigt werden. Bis jetzt hält alles wunderbar und ich mache mir da auch langfristig keine Sorgen.

Auf der offiziellen Ortlieb Fork-Pack Produktseite ist auch die Anleitung verlinkt. Die Montage wird dort genau erklärt. Ebenfalls erfährst Du z.B. wann die Befestigung des Fork-Packs wieder festgezogen werden muss.

ortlieb fork pack montage haltesystem
Ortlieb Fork-Pack Haltesystem-Montage

Befestigung der Tasche

Das Befestigen der Tasche ist mit Ortliebs Quick-Lock S System sehr einfach:

Man drückt die Tasche einfach nach unten, bis sie in der Adapter-Basis einrastet.

ortlieb fork pack montage haltesystem 1
Ortlieb Fork-Pack Montage: mit Ortliebs QLS Haltesystem extrem einfach

Zum Lösen muss man nur den Hebel an der Tasche drücken.

Anschließend kann man die Tasche nach oben abziehen.

ortlieb fork pack montage haltesystem
Ortlieb Fork-Pack Montag Montage
ortlieb fork pack montage haltesystem
Ortlieb Fork-Pack Montag Montage

Ich halte das Montagesystem für sehr praktisch, da keine Riemen benötigt werden. Befestigungsriemen könnten sich im schlimmsten Fall während der Fahrt lockern.

Im Vergleich zu anderen Bikepacking Gabeltaschen oder Cargo Cages hat Ortlieb durch den Komfortgewinn ganz klar die Nase vorn.

ORTLIEB Fork Pack Adapter 30° auf 45

Um den Abstand der Taschen zum Vorderrad zu erhöhen, kann ein Adapter notwendig sein. Der offiziell von Ortlieb angebotene Fork-Pack Adapter* vergrößert den Abstand zwischen Taschen und Vorderrad um 15 Grad.

Ich muss den Adapter an der Gabel meines Bombtrack Beyond verwenden, den die Befestigungsösen sind an meiner Gabel in einem ungünstigen Winkel angebracht. Ansonsten sind die Taschen deutlich zu nah am Vorderrad. Wie auf diesem Foto:

ortlieb fork pack test gabeltaschen anischt oben
Ortlieb Fork-Pack Test: Die Gabeltaschen in der Anisicht von oben

Bei Dropbar-MTBs wie dem Salsa Fargo oder dem Kona Sutra LTD ist der Adapter als Beispiel nicht notwendig.

An meinem Tailfin Bikepacking Gepäckträger (zum Test) kann ich die Fork-Packs auch ohne Adapter befestigen.

Praxistest: so habe ich die Ortlieb Fork-Packs getestet

Die Ortlieb Taschen habe ich bei mehreren Touren an meinem Bombtrack Beyond 1 Dropbar-MTB und beim Praxistest des Decathlon Riverside Touring 920 Monstercrosser getestet.

Bikepacking Overnighter mit dem Decathlon Riverside Touring 920: Ich habe die Fork-Packs an der Carbongabel meines Gravel-Bikes befestigt, als ich einen Overnighter auf der Schwäbischen Alb unternommen habe.

Bei einem sportlichen Overnighter auf einer Orbit 360 Gravel-Strecke hatte ich das Gravel-Pack am Tailfin Bikepacking Gepäckträger befestigt. Unterwegs war ich mit meinem Bombtrack Beyond 1 Dropbar-MTB.

Aufgrund des miserablen Wetters und der matschigen Pfade, konnte ich hier testen, wie sich das Gravel-Pack unter widrigen Bedingungen schlägt.

Größen- und Gewichtsunterschiede

Die 4,1-Liter-Tasche wiegt 290 Gramm und die 5,8-Liter-Tasche 350 Gramm.

Die maximale Belastung beträgt für beide Taschengrößen maximal 3 Kilogramm beträgt.

Welche Größe ist für dich geeignet? Das hängt vom persönlichen Bedarf und deiner geplanten Aktivitäten ab.

Ich schreibe in diesem Abschnitt daher, welche Erfahrung ich mit dem Stauraum der Fork-Packs gemacht habe.

Einsatzmöglichkeiten

Dank der 4,1-Liter- und 5,8-Liter-Versionen können unterschiedliche Bedürfnisse abgedeckt werden.

Die Taschen sitzen sicher und stabil an der Gabel, während das Erscheinungsbild sauber und aufgeräumt bleibt.

Ich nutze die 4,1-Liter-Version idealerweise für Bikepacking Overnighter oder kurze Touren: dann verstaue ich in der einen Tasche meinen ultraleicht Schlafsack und in der anderen Gabeltasche meine Schlafklamotten.

Die 5,8-Liter-Version halte ich am besten geeignet für mehrtägige Bikepacking-Routen und Touren. Wenn man etwas zusätzlichen Stauraum oder eine bessere Gewichtsverteilung möchte.

Damit kannst du dir ein Setup zwischen Radreise und Bikepacking aufbauen.

ortlieb fork pack
Ortlieb Fork-Pack
ortlieb fork pack
Ortlieb Fork-Pack
ortlieb fork pack
Ortlieb Fork-Pack

Durch den Gepäcktransport mit den Fork-Packs kann ich auch die Gewichtsverteilung an meinem Gravel-Bike optimieren.

Teile meine Bikepacking Ausrüstung verstaue ich in den Fork-Packs vorn an der Gabel.

Hinten am Sattel kann ich eine kleine und stabile Bikepacking Satteltasche statt einer großen und schwingenden montieren.

Vergleich mit anderen Bikepacking Gabeltaschen

Im Vergleich zu Anything-Cages sind die Halterungen für die Gabeltaschen weniger vielseitig einsetzbar. Die Halterung kann nur die original Ortlieb Taschen tragen.

Cargo Cages sind vielseitiger einsetzbar und können etwa eine Tasche, eine Flasche oder eben “alles” tragen. 

Lesetipp: Bikepacking Gabeltaschen und Cargo Cages Ratgeber: Praktische Tipps für deine Touren

Dafür sind die Fork-Packs deutlich einfacher und komfortabler in der Handhabung. Ein riesengroßer Vorteil für die Fork-Packs!

Es werden keine Gurte für die Fixierung benötigt und dadurch sitzen die Fork-Packs sicher und sauber an der Fahrrad-Gabel.

Meiner Meinung nach sehen die Fork-Packs auch besser aus.

Auf der offiziellen Ortlieb Fork-Pack Produktseite findest du weitere Informationen zur Gabeltasche.

Ortlieb Fork-Pack – kaufen ja oder nein?

Ortlieb ist bekannt für Robustheit, Wasserdichtigkeit und vielseitige Anwendungsmöglichkeiten. In all diesen Bereichen liefern auch die Fork-Packs wieder voll ab.

Die Ortlieb Fork Packs bieten dir eine hervorragende Möglichkeit, zusätzlichen Stauraum an deinem Fahrrad zu schaffen.

Im Vergleich zu normalen Bikepacking Gabelaschen ist die Handhabung deutlich einfacher.

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Fazit Ortlieb Fork-Pack Praxistest
4.5

Zusammenfassung

Ortlieb Fork-Packs sind eine gute Wahl für Radfahrer, die eine einfache, sichere und stilvolle Möglichkeit zum Transport zusätzlicher Ausrüstung suchen.

Abhängig von der gewählten Größe (4,1 Liter oder 5,8 Liter) sind sie eine gute Option für Tagesausflüge, Übernachtungen oder längere Reisen.

Im Vergleich zu anderen Gepäckträgerlösungen, wie Anything-Cages, sind die Gabeltaschen weniger vielseitig.

Der größte Vorteil ist ihre einfache Handhabung: Mit Ortliebs Quick-Lock S System sitzen die Taschen sicher und aufgeräumt an der Gabel. Es gibt keine Riemen, die man festschnallen und wieder lösen muss.

Vorteile

Wasserdicht und robust: Das Material (Abriebfestes, PU-beschichtetes Nylongewebe) schützt den Inhalt vor Regen, Schnee und Spritzwasser.
Einfache Montage: Die Tasche lässt sich schnell und einfach an der Fahrradgabel befestigen, mit dem Ortlieb QLS-System.
Großes Fassungsvermögen (4,1 und 5,8 Liter): Trotz kompakter Bauweise passen viele kleinere Gegenstände wie Schlafsack, Zivilklamotten oder Essen hinein.
Guter Zugriff: Die Taschen sitzen gut erreichbar an der Gabel und der Inhalt ist jederzeit gut zugänglich.
Bewährte Qualität: Ortlieb ist für langlebige und zuverlässige Fahrradtaschen bekannt.

Nachteile

Einfluss auf Fahrverhalten: Schwerere Gegenstände können das Lenkverhalten an der Gabel negativ beeinflussen – hat man mit einer Bikepacking Lenkerrolle jedoch auch.
Optik: Nicht jedem gefällt der Look einer großen Tasche an der Gabel.
Platzierung: Sperrige Gegenstände passen wegen der Taschengröße nicht hinein.

Wie findest du die Ortlieb Fork-Packs? Hast du noch Fragen? Schreibe mir bitte deinen Kommentar.

6 Kommentar Text
    • Hi Marco, danke für dein Lob. Freut mich!
      Ich denke, dass wird schwierig. Für Alu- oder Stahlgabeln gibt es die Lösung mit den Schellen, die wohl gut funktioniert.

      Bei deiner Carbongabel hast Du natürlich weder eine Freigabe vom Hersteller deiner Gabel noch von Ortlieb.
      Gabeln dieser Art sind konstruktionsbedingt oft auch nicht für das Tragen schwerer Lasten ausgelegt.
      Jetzt kommen wir zum Knackpunkt: Die Gabel verjüngt sich sicher nach unten, oder? D.h. sie ist oben breit und unten recht schmal. Das macht die Befestigung recht schwierig… mir fällt leider keine sinnvolle und risikoarme Lösung ein.

      Hast Du dir als Alternative den Tailfin Gepäckträger angeschaut? Die Alu-Variante hat links und rechts jeweils drei Gewindeösen. Daran kannst Du die Fork-Packs befestigen. Wenn es noch etwas leichter sein soll, dann kannst Du Dir die Carbon-Variante mit Pannier Mounts anschauen. Daran kannst Du Tailfins eigene 5L Mini-Pannniers befestigen.

      EDIT: Ich meine im Video zeige ich die Befestigung am Tailfin auch.

      LG
      Michaeal

    • Hallo Marco,
      mit dem von dir verlinkten Adventure Fork Pack, kannst du es mal versuchen. Es könnte in der Praxis funktionieren. Da drücke ich dir die Daumen. Aber bitte beachten: Offiziell von Canyon freigegeben ist die Anbringung eines solchen Fork Packs sicher nicht.

      Danke. Ich wünsche dir auch ein schönes Fest und angenehme Feiertage.

      LG
      Michael

  • Hallo Michael,

    eine tolle Seite und sehr beeindruckend was du bisher schon alles gemacht hast im Bereich Bikepacking! Da kann ich als Einsteiger nur staunen.

    Ich bin noch totaler Neuling im Bereich Bikepacking, finde die Idee dieser Art des Reisens mit dem Rad aber sehr spannend und möchte mir nun auch ein Gravelbike bzw. „Bikepacking-Bike“ anschaffen.
    Meine Wahl ist da auf das Salsa Cutthroat in der einfachsten Ausstattungsvariante mit GRX 1×11 gefallen. Ich habe ewig überlegt und mir die Entscheidung nicht leicht gemacht, aber ich denke besonders aufgrund der komfortablen Sitzposition sollte das Rad gut zu mir passen. Nun warte ich noch auf Verfügbarkeit des Rades beim Händler. Dies kann noch etwas dauern…
    Ich hoffe, mit dem Rad macht man als Einsteiger nichts verkehrt wenn man es auch ohne Gepäcktaschen zum normalen Gravel-Einsatz nutzen möchte, sprich für ausgedehnte Tagestouren auf gemischten Untergründen…

    Meine eigentlich Frage an dich wäre, ob du mir ein Minimal-Bikepackingtaschen-Set empfehlen kannst, womit man gut starten kann und kleinere Bikepacking-Tripps im Sommer innerhalb Deutschlands machen kann bis maximal von einer Woche Dauer? Was benötigt man dort unbedingt an Taschen und wieviel Liter Volumen sollten die Taschen zusammen mindestens haben? Auf einen bepackten Rucksack möchte ich gerne verzichten. Wichtig wäre mir auch, dass das Handling im Gelände mit den beladenen Taschen nicht zu schlecht wird bzw. möglichst gut bleibt und die Taschen möglichst leicht und robust sind. Ich komme vom Mountainbiken mit Fully und ohne Gepäck und habe daher bisher keinerlei Erfahrung im Bereich „Gravel“ und „Bikepacking“. Die Firmen Ortlieb und Cyclelite gefallen mir sehr gut.

    Und kann man eigentlich auch ohne oder mit nur einer kleineren Satteltasche(Arschrakete) auskommen?
    Ich dachte an eine Lenkertasche-/Rolle (Lenker ist 50cm breit), eine Rahmen-/Oberrohrtasche, bei der noch Platz für 2 Wasserflaschen bleibt und zwei Gabeltaschen sowie eventuell (wenn nötig) noch eine kleinere Satteltasche. Würde mich über Empfehlungen freuen!

    Viele Grüße aus Norddeutschland
    Nils

    • Hallo Nils,
      sorry, für die späte Antwort hier im Blog. Ich meine, wir haben inzwischen schon per Mail geschrieben 😉
      Für alle anderen Leser gibt es hier auch meine Antwort in Kurzform: Das Cutthroat ist ein klasse Bike. Ich hoffe, Du hast schon die ersten spannenden Touren damit unternommen.

      Ortlieb und Cyclite sind beides sehr gut und durchdachte Taschen-Serien. Mit beiden Marken machst Du vieles richtig.
      Schau Dir für Details bitte meine Einzeltests hier im Blog oder auf YouTube an.

      Zur Frage, welche Taschen reichen: Im Sommer und wenn Du keine Campingausrüstung benötigst, reichen Satteltasche, Rahmentasche und für etwas mehr Platz eine Oberrohrtasche und ein Food-Pouch. Die Lenkerrolle benötigst Du nur, wenn Du auch Campingausrüstung mitnehmen willst.

      LG
      Michael

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