Garmin GPSMAP 66st Test & Garmin GPSMAP 66s Test: Vielseitige und genaue Outdoor Navigation.
Das Verspricht der Garmin GPSMAP 66st* und weiß zu begeistern! Die Bedienung erfolgt vollständig per Tasteneingabe. Das große 3 Zoll Display sorgt für viel Übersicht.
Erfahre alles Wissenswerte und meine Erfahrungen aus der Praxis im Test. Im Artikel findest Du auch einen Vergleich über die aktuellen Modelle der Garmin GPSMAP-Serie.
Damit fällt Dir die Übersicht leichter und Du findest das für Dich passende Outdoor Navi >>
Garmin GPSMAP 66st Highlights
Was sind die großen Besonderheiten des GPSMAP 66st?
✅ Großes 3 Zoll Display
✅ vollständig per Tasten bedienbar
✅ vielseitig einsetzbar für Wandern, Geocaching und Fahrrad
✅ sehr genauer GPS Satelliten-Empfang
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Garmin GPSMAP66st Test – Vergleich mit der aktuellen Garmin GPSMAP-Serie
Inhaltsverzeichnis
Unterschiede: Garmin GPSMAP 66st vs 66s
Wie unterscheiden sich Garmin GPSMAP 66st und 66s? Es ist einfach erklärt:
- GPSMAP 66st hat die GarminTopo Active Karten für Europa bereits installiert. Vermutlich wird das Kartenmaterial von Garmin mit zwei Gratis-Updates im Jahr versorgt
- GPSMAP 66s hat nur die nutzlose Garmin Basiskarte installiert (zahlreiche kommerzielle und freie Karten können manuell installiert werden).
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Die TopoActive Karten vom GPSMAP 66st sind sehr detailliert und eignen sich für viele Outdoor Aktivitäten wie Radfahren, Mountainbiken, Wandern und Geocaching. Der Aufpreis dafür ist gering und absolut gerechtfertigt. Für viele Personen ist daher der GPSMAP 66st die Empfehlung!
Bis auf das Kartenmaterial sind beide Outdoor Navis identisch. Daher ist dieser Artikel ein Garmin GPSMAP 66st Test und Garmin GPSMAP 66s Test.
Die Garmin TopoActive Karten benötigen Speicherplatz:
- Vom 16 GB internen Speicher sind beim GPSMAP 66s ganze 15,3 GB frei. Hier ist nur die sehr einfache Basiskarte installiert.
- Beim 66st mit der sehr guten TopoActive Karte sind insgesamt 8,30 GB belegt und 6,15 GB stehen zur Verfügung.
Auf beiden Outdoor Navis lassen sich natürlich auch Zusatzkarten wie OSM-Karten oder Alpenvereinskarten nutzen. Die Karten kannst Du im internen Speicher oder auf der externen micro-SD-Karte ablegen.
Garmin GPSMAP 66st Test und Erfahrungen
Jetzt startet der Garmin GPSMAP 66st Test.
Wie Wertig ist die Hardware und wie präzise das GPS? Findet man sich intuitiv im Menü zurecht? Wie Umfangreich fallen die Navigations- und Outdoor-Funktionen aus? Wie viel Stunden Akkulaufzeit kann ich erwarten?
Das und vieles mehr erfährst Du im Test.
Garmin GPSMAP 66st Unboxing & Lieferumfang
Was ist im Lieferumfang vom Garmin GPSMAP 66st?
- Garmin GPSMAP 66st Universal Outdoor Navi
- Zugriff auf Birdseye-Satellitenbilder
- USB-Kabel (USB-A auf Micro-USB)
- Karabiner zur Befestigung
- Anleitung
Hier geht es direkt zum Garmin GPSMAP 66st:
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Garmin GPSMAP 66st Technik
Welche technischen Eigenschaften bietet der Garmin GPSMAP 66st und der GPSMAP 66s?
Display
Sofort fällt das 3 Zoll große Display auf: Die Auflösung beträgt 240 x 400 Pixel.
Display Qualität, Farbdarstellung, Ablesbarkeit und die Auflösung überzeugen im Garmin GPSMAP 66st Test.
Dank der großen Display-Diagonale wird ein recht großer Kartenausschnitt aufgezeigt. Das sorgt für Übersichtlichkeit. Die angemessene Auflösung sorgt für feine dargestellte Details.
Damit sind die technischen Display Werte die gleichen wie beim Outdoor Navi Garmin Oregon 700*. Insgesamt überzeugt die Display-Qualität.
Helles Umgebungslicht ist oft eine Herausforderung für moderne Displays. Garmin hat eine bestens für Outdoor-Aktivitäten geeignete Anzeige verbaut: Auch bei stärkster Sonneneinstrahlung sind Display-Inhalte sehr gut ablesbar. Dafür sorgt die kontrastreiche Darstellung. Sowohl beim Wandern wie auch beim Mountainbiken im Wald ist deutliche Ablesbarkeit des Displays gewährleistet.
Neigt sich der Tag dem Ende zu, ist eine Displaybeleuchtung zuschaltbar: Mit der Einschalttaste öffnest Du die Statusseite:
- Mit der + (Plus) und – (Minus) Tast kannst Du die Bildschirmhelligkeit regulieren.
- Die Einstellung reicht von 100% bis 0% und lässt sich in 10%-Schritten fein einstellen.
- Eine Einstellung “NV – Nightvision” für das Ablesen mit Nachtsichtgerät ist auch integriert.
Im Vergleich zum Garmin Oregon 700 ist die maximale Stufe der Display-Beleuchtung etwas heller.
Gehäuse und Hardware
Das Gehäuse ist rundum hochwertig und überzeugt im Ein weiterer Pluspunkt im Garmin GPSMAP 66st Test:
Mit 6,2 x 16,3 x 3,5 cm ist das Gehäuse vom GPSMAP 66st lang und schmal. Auf der Front zeigt sich der große 3,8 x 6,3 cm Bildschirm.
Das entspricht einer Diagonale von 3 Zoll.
Unter dem Bildschirm liegen die breiten Bedientasten. Das Bedienfall betrachten wir in einem der nächsten Abschnitte im Detail.
Seitlich ist das Gehäuse leicht geriffelt. Die Struktur sorgt unterwegs für optimalen Halt.
Insgesamt liegt das Outdoor Navi angenehm in der Hand und lässt sich gut greifen.
Insgesamt wiegt der GPSMap 66st 244 Gramm mit 2x AA-Akkus und eingesetzter microSD-Speicherkarte. Das Arbeitsgerät macht sich somit in der Hand angenehm robust bemerkbar, ohne zu schwer zu sein.
Die aktuelle Position lässt sich mit den Satellitensystemen GPS, GLONASS und Galileo bestimmen. Maximal zwei Systeme können gleichzeitig gewählt werden.
Die Antenne ragt deutlich nach oben aus dem Gehäuse und verspricht schonmal präzisen Satellitenempfang.
Zur Qualität der Positionsbestimmung findest Du weiter unten einen extra Abschnitt.
Eine externe Antenne kann nicht mehr angeschlossen werden. Ein Wermutstropfen für Speziallisten.
Auf der Gehäuse-Rückseite findet sich der Micro-USB-Anschluss. Der USB-Port ist hauptsächlich für den Datenaustausch mit dem Computer vorgesehen.
Standard AA-Akkus können darüber nicht aufgeladen werden. Das Aufladen im Outdoor-Navi ist ausschließlich mit dem Garmin offiziellen Garmin NiMH-Akkupack* möglich.
Bei Nichtgebrauch ist der Anschluss durch eine kleine Verschlusskappe vor den Elementen geschützt. Die Buchse wird sauber durch die Kappe verschlossen.
Geschützt für den anspruchsvollen Outdoor Einsatz ist der GPSMAP 66st nach IPX7 vor Wasser und Staub (geschützt vor Schäden durch kurzzeitiges Untertauchen kurzzeitigem Untertauchen in maximal 1 m Wassertiefe und bis zu 30 min).
Das Outdoor Navi erfüllt zudem den Militärstandard MIL-STD-810 hinsichtlich Hitze- und Stoßfestigkeit, sowie Wasserbeständigkeit.
Eine Ortungs-LED befindet sich oben an der Gehäuse-Rückseite. Damit kannst Du die Taschenlampen-Funktion nutzen oder den GPSMAP 66st als SOS-Leuchte im Notfall einsetzen.
Unten am Gehäuse ist ein Karabiner für die Befestigung am Gürtel, Rucksack oder andernorts.
Tasten und Bedienelemente
Das sind die Tasten und Funktionen am GPSMAP 66st:
- FIND: öffnet das Suchmenü
- MARK: speichert aktuelle Position als Wegpunkt
- QUIT: abbrechen oder zurück, blättert die Hauptseiten nach links
- ENTER: bestätigt und blättert bei aktiver Aktivitätsaufzeichnung durch die Seiten (Karte, Kompass, Höhenmesser, Reisecomputer)
- MENU: öffnet Optionsmenü für aktuelle Seite, zweimal drücken öffnet das Hauptmenü
- PAGE: Blättert Hauptseiten nach rechts
- hoch, runter, links, rechts: Navigation im Menü und Pfeil auf der Karte bewegen.
- Einschalttaste: Einschalten, Ausschalten, Optionsmenü öffnen
- + (Plus) und – (Minus): vergrößert oder verkleinert die Karte.
- Gehäuse Oberseite neben der Antenne: Rote LED neben der Power-Taste blinkt bei aktiviertem Expeditionsmodus.
Akkulaufzeit vom GPSMAP 66st
Garmin gibt die Akkulaufzeit mit bis zu 16 Stunden unter normalen Umständen an.
Im Expeditionsmodus soll der Akku bis zu 160 Stunden halten. Was bedeutet das in der Praxis? Wie erreicht man die maximale Akkulaufzeit?
Betrieben werden kann der GPSMAP 66st mit allen Batterien oder Akkus im Format AA (AA-Batterie). Garmin empfiehlt im offiziellen Datenblatt Batterien vom Typ NiMH oder Lithium. Als großer Vorteil lassen sich leere Akkus sekundenschnell aus dem Outdoor Navi entnehmen und gegen volle Akkus tauschen.
NiMH-Akkus halten den Ladestand sehr lange und entladen sich kaum von selbst. Mit einem qualitativen Akku-Ladegeräte* kannst Du Deine Akkus nach Gebrauch wieder aufladen. Das schont die Umwelt und den Geldbeutel
Empfehlenswert sind die weißen Panasonic eneloop Akkus mit 1900mAh* oder die schwarzen Panasonic eneloop pro Akkus mit 2500mAh* Kapazität.
Garmin bietet auch ein offizelles NiMH-Akkupack* an. Das Akkupack ist auch mit dem GPSMap 66st kompatibel und kann direkt im Gerät geladen werden. Leider ist die Akkulaufzeit mit dem offiziellen Akkupack recht gering.
Ich empfehle daher die Verwendung mit den bereits genannten eneloop oder eneloop pro Akkus.
Getestet habe ich die Akkulaufzeit vom GPSMap 66st im Power-Modus und im Expeditionsmodus.
Garmin GPSMAP 66st Akkulaufzeit im Power-Modus
Im Power-Modus ist der Energieverbrauch maximal:
- Displayhelligkeit: 100%
- Positionsbestimmung per GPS und GLONASS
- aktive Navigation mit ausgerichteter Karte in Fahrtrichtung
- Track wird aufgezeichnet
- Funkschnittstellen Bluetooth, ANT+ und WLAN sind angeschaltet
Im Power-Modus liegt die Akkulaufzeit bei 5:30h bis 6:30h.
Garmin GPSMAP 66st Akkulaufzeit im Expeditions-Modus
Im Expeditionsmodus ist der Energieverbrauch minimal:
- Display: Energiesparmodus
- Positionsbestimmung per GPS
- keine aktive Navigation und Karte ist nach norden ausgerichtet
- Track wird aufgezeichnet
- Funkschnittstellen Bluetooth, ANT+ und WLAN sind aus
Im Expeditions-Modus erreiche ich Akkuwerte von 19h bis 21h. Das ist eine starke Akkulaufzeit und damit lässt sich in der Outdoor Praxis gut arbeiten 😉
Mit dauerhaft eingeschaltetem Display und normaler Nutzung komme ich auf ca. 17 Stunden Batterielaufzeit. Normaler Nutzung heißt: ca. 60 % Display-Helligkeit und gelegentliche Eingaben am GPSMAP 66st. Außerdem ein per Bluetooth verbundenes Smartphone.
In der Praxis kannst Du mit Werten zwischen den von mir ermittelten Laufzeiten rechnen. Die Laufzeit ist stark abhängig von Deinen Einstellungen am Outdoor Navigationsgerät. Die Batterielaufzeit ist gut und sehr brauchbar für den Outdoor Alltag.
Zur langen Laufzeit tragen die Panasonic eneloop pro Akkus mit starken 2500mAh* ihren Teil bei!
Die von Garmin versprochenen 16 Stunden konnten im Garmin GPSMAP 66st Test bei “normaler Nutzung” erreicht und im Expeditionsmodus übertrumpft werden.
Mit 2 Ersatz AA-Batterien in der Tasche geht man auf Nummer sicher. Dann können die leeren Akkus bei Bedarf im Ladegerät geladen und sofort gegen ein volles Paar getauscht werden.
Speicherplatz
Der interen Speicher ist 16 GB groß. Nach dem aktuellen Kartenupdate auf die Garmin Topo Active Europe 2021.10 zeigt der Windows Explorer noch 6,15 GB freien Speicherplatz an (6,15 GB freier Speicher beim GPSMAP 66st und 15,3 GB beim GPSMAP 66s).
Im internen Speicher ist somit noch viel Platz für Connect IQ Apps, Updates, geplante Routen und Wegpunkte und mehr.
Benötigst Du noch mehr Speicher für neues Karenmaterial, dann ist die Erweiterung mit einer Micro-SD-Karte möglich: Maximal Karten mit 32 GB Speicherkapazität sind kompatibel. Das ist genug für externes Kartenmaterial wie umfangreiche OSM-Karten. Empfehlen kann ich micro-SD-Karten von SanDisk*.
Auch mit Samsung SD-Karten* mache ich immer wieder gute Erfahrungen.
Halterungen, Montage und Befestigung
Für die Befestigung gibt es viele Möglichkeiten: für Wander-Aktivitäten eignet sich die Befestigung am Rucksack. Dafür kannst Du am besten den Akkudeckel mit Karabinder aus dem Lieferumfang benutzen.
Der Standard Akkudeckel wird einfach abgenommen und mit dem Akkudeckel mit Karabinder ersetzt. Eine saubere Lösung mit sehr sicherem Halt.
Für Rad- und Mountainbike Touren gibt es die offizielle Garmin Fahrradhalterung (Garmin GPSMAP 66st Fahrradhalterung)* als Zubehör. Die Halterung ist kompatibel mit den Garmin Serien Garmin GPSMAP, Oregon, eTrex und anderen Garmin Outdoor Navis.
So funktioniert die Garmin GPSMAP 66st Fahrradhalterung:
Das GPSMAP 66st wird mit der Schiene am Akkudeckel auf die Fahrradhalterung geschoben.
Der Halt ist auch hier sehr sicher. Man könnte sagen: bombensicher!
Der Akkudeckel ist aus Kunststoff und somit sieht man mit der Zeit einige Gebrauchsspuren durch das rein und rausschieben.
Du kannst dich für die bereits genannte original Garmin Fahrrad-/ Golfcarthalterung* entscheiden oder für die Richter Fahrradhalterung. Die original Halterung ist sehr günstig und aufgrund der einfachen Konstruktion sehr robust und zuverlässig.
Mehr als die originale Halterung braucht es nicht und ich nutze sie sehr gerne am Gravelbike-Lenker.
Mit der Keine Produkte gefunden. wird das GPSMAP schön hinter dem Lenker und über dem Vorbau platziert. Allerdings ist die HR Richter-Halterung nicht so stabil und kostet mehr.
Für eine Mountainbike-Tour würde ich die Richter-Halterung eher nicht verwenden.
Ersteinrichtung
Das Outdoor Navi ist sicher befestigt. Lass uns jetzt die Software-Funktionen im Garmin GPSMAP 66st Test betrachten:
Alle Einstellungen kannst Du direkt auf dem GPSMAP 66st durchführen: GPS-Aufzeichnungen und die Navigation kannst Du direkt starten, ohne komplizierte Einstellungen vorzunehmen.
Tipps zu wichtigen Einstellungen und bewährte Anpassungen für die Ersteinrichtung erfährst Du jetzt.
Aktivitäts-Profile beim GPSMAP 66st:
Als universell einsetzbare Outdoor Navigation sind Aktivitäts-Profile wichtig. Damit kannst Du die anzeigbaren Datenseiten und weitere Informationen auf der Karte an Deine aktuelle Outdoor Aktivität anpassen.
Alle Anpassungen werden im jeweiligen Profil gespeichert. Folgende Anpassungen im Profil lassen sich z.B. einstellen:
- Farbe
- Maßeinheiten
- Routing-Optionen
- Kartenmaterial
- Anzeige auf der jeweiligen Seite d.h. welche Datenseiten werden in welcher Ansicht angezeigt
- viele weitere Einstellungen
Lass uns die wichtigsten Einstellungsmöglichkeiten der Profile betrachten.
Im Menüpunkt “Profilände-rung” findest Du bereits voreingestellte Profile für:
- Wandern
- Tourenradfahren
- Mountainbiken
- Geocache
- Bergsteigen
- Jagen
- Angeln
Die voreingestellten Profile decken bereits ein breites Spektrum an Outdoor-Aktivitäten ab.
Im Menü kannst Du die Profile aktivieren, umbenennen und eigene Profile erstellen. Bis zu 20 Profile sind maximal möglich.
GPSMAP 66st Profile und Farbanpassung:
Die aktuelle Menüauswahl ist farbig hinterlegt. Die Farben kannst Du im Menü Hauptmenü > Einrichten > Anzeige > Darstellung einstellen.
Die Menüs und viele Anzeigen erscheinen in der hier eingestellten Farbe. Hier kannst Du Farbe einstellen: Hauptmenü > Einrichten > Anzeige > Darstellung
Die Farbanpassung ist zum Großteil Geschmacksache. Mir gefällt das klassische hellblau
GPSMAP 66st Profile und Farbanpassung:
Die Eigenschaften für die Routenaufzeichnung lassen sich ebenfalls getrennt nach Profil vornehmen. Gehe dafür ins Menü “Einstellungen > Aufzeichnung”.
Aufzeichnungsart nach Distanz, Zeit oder automatisch. Das Intervall für die Aufzeichnung und auch das Dateiformat.
Einstellen lassen sich hier das Ausgabeformat: FIT oder FIT und GPX.
Im GPX-Format können nur Koordinaten gespeichert werden. Im FIT-Format können auch (Fitness)-Sensordaten gespeichert werden. Stelle das Ausgabeformat am besten auf FIT und GPX. Dann hast Du immer das korrekte Dateiformat verfügbar.
GPSMAP 66st Einheiten:
Die Einheiten kannst Du ebenfalls an Deine aktuelle Aktivität/Profil anpassen. Das Menü findest Du hier: Einrichten > Einheiten.
Tempo/Distanz lässt sich z.B. in Yards, im Metrischen, Englischen und im Nautischen-System ausgeben.
Auch bei den Einheiten zeigt der GPSMAP 66st wieder seine Flexibilität als universell einsetzbares Outdoor Navi.
Garmin GPSMAP 66st Routing-Optionen:
Parameter für die Routenberechnung auf dem GPSMAP 66st kannst Du auch einstellen. Die Einstellungen findest Du im Menü “Einrichten” > “Routing”.
Einstellen lassen sich Berechnungsmethoden wie “Zeit minimieren, Distanz minimieren”, “Anstieg minimieren” oder eine “Auswahl” vor jeder Routenberechnung.
Vermeidungen lassen sich auch einrichten für unbefestigte Straßen, Fähren und/oder schmale Pfade.
Mit etwas Einstellungsarbeit kannst Du Dir damit auch getrennte Profile fürs Rennrad, Gravelbike und Mountainbike erstellen.
Hiermit sind die Basiseinstellungen erledigt 😉
Kommen wir zu den spannendsten Detaileinstellungen für den Garmin GPSMAP 66s Test.
Garmin GPSMAP 66st Karte-Einstellungen:
Im Menü “Karte” konfigurierst Du die Darstellung der Karte. Wie soll die Karte ausgerichtet sein? Immer nach Norden, in Bewegungsrichtung oder nach der Logik “Fahrzeugmodus”?
Das anzeigbare Kartenmaterial kannst Du mit der Einstellung “Karte > Karte konfigurieren” aktivieren und deaktivieren. Das eingestellte Kartenmaterial wird auch direkt mit dem Aktivitätsprofil verknüpft.
Zusätzliche Anzeigen lassen sich über der Karten auch darstellen.
Möglich sind diese Anzeigen auf der Karte:
- Keine
- Höhennmesser
- Kompass
- Geocache
- Großes Datenfeld
- Satellit
- Status
- Stoppuhr
- Kleine Datenfelder
- Auto
- Benutzerdefiniert
Fürs Radfahren besonders nützlich ist die Einstellung “kleine Datenfelder”. Dir werden dann 4 Datenfelder am oberen Bildschirmrand angezeigt. Die Werte der Datenfelder lassen sich auch nach Belieben konfigurieren.
Freie Sicht auf die Karte hast Du mit der Einstellung “Keine”.
Der Screenshot zeigt die Einstellungen keine, kleine Datenfelder und Kompass.
Zwischenfazit zur Ersteinrichtung: Für viele Aktivitäten wie Wandern und Mountainbiken ist der Garmin GPSMAP 66st bereits ab Werk brauchbar eingestellt. Man muss sich eigentlich kaum mit den Einstellungen befassen und kann die Outdoor Navigation direkt verwenden.
Die hier gezeigten Basis-Einstellungen sind auch schnell erledigt. Aufgrund der vielen Funktionen muss man sich anfangs kurz einarbeiten. Hat man sich einmal mit dem GPSMAP 66st befasst zeigt sich: Die Menüs sind logisch aufgebaut und dadurch findet man sich schnell zurecht.
Tipp: Manchmal hilft es, die MENU-Taste zu drücken: In einigen Einstellungs-Menüs offenbaren sich dann zusätzliche Einstellungen.
Wer möchte, kann jederzeit tiefer einsteigen und viele Bereiche feinjustieren. Im Garmin GPSMAP 66s Test habe ich fast alle Einstellungen genau geprüft und durchgetestet.
Aktivität aufzeichnen und speichern
Eine einfache Aufzeichnung startest Du mit dem Menüpunkt “Aufzeichnungs-Steuerungen (Aufz. steuerungen)”.
Jederzeit kannst Du die aktive Aufzeichnung Stoppen (pausieren), Speichern oder Weiter machen.
Das Menü ist sehr logisch aufgebaut und man hat die Funktionen sofort begriffen.
Während der Aktivität kannst Du mit den Pfeiltasten nach Links und Rechts die Seiten wechseln.
Auf den Seiten werden die wichtigen Informationen über die laufende Aktivität angezeigt. Mit wenigen Eingaben hast Du alle Informationen schnell im Blick.
- Aktivität: Hier kannst Du die Aktivität starten, pausieren, speichern oder verwerfen
- Info: zeigt die wichtigsten Werte zur laufenden Aktivität wie Zeit, verstrichene Aktivitäts-Zeit, Aktivitätsdistanz, Informationen zum Anstieg und vieles mehr
- Karte: zeigt Deine aktuelle Position als blauen Pfeil und Deinen bereits zurückgelegten Weg als hellblaue Linie. Dazu erhältst Du weitere Informationen zur Karte. Mit + und – kannst Du rein und aus zoomen. Drücke die Pfeiltaste nach unten und dann kannst Du auch scrollen
- Höhe: Zeigt den Höhenverlauf, den Anstieg gesamt und die aktuelle Höhe.
Wenn Du Deine Aktivität beendet hast, dann wechsle einfach auf die Aktivität-Seite und wählst “Speichern”.
Jetzt kannst Du Dir die wichtigsten Informationen zur aufgezeichneten Aktivität anschauen, der Aktivität einen “Namen geben”, “Abbrechen” und final “Speichern”.
Der Garmin GPSMAP 66st synchronisiert die Aufzeichnung automatisch mit Garmin Connect, sobald Du das nächste mal Internet hast. Entweder selbstständig per WLAN, mit dem Smartphone per Bluetooth oder mit dem Computer/MAC per Kabel.
Garmin Connect synchronisiert die Aktivität dann auch weiter zu Garmin Explore.
Auf Garmin Connect im Web und bei Garmin Explore kannst Du Dir die Aktivität dann noch genauer anschauen.
Navigation und Kartenmaterial beim Garmin GPSMAP 66st
Garmin GPSMAP 66st Katernmaterial
Die beim 66st vorinstallierte TopoActive Europe Karte hat sich schon mehrfach als gute Navi-Karte für viele Outdoor Aktivitäten bewährt.
Mountainbiken, Radfahren, Wandern, Geocachen. Dafür eignet sich das Kartenmaterial meist sehr gut. Alternativ kannst Du freie OSM-Karten wie die sehr gute OSM-Freizeitkarte oder für Alpine Sportarten die Garmin Alpenvereinskarte mit Höhenlinienverwenden.
Für den Garmin GPSMAP 66s solltest Du sogar zu einer der genannten Karten greifen: Im Lieferumfang ist nur die nutzlose Garmin Basiskarte.
Jedem Aktivitätsprofil kann eigenes Kartenmaterial zugeordnet werden. Folgendes bietet sich als Beispiel an:
- dem Mountainbike-Profil die TopoActive Karte zuordnen.
- dem Bergsteigen Profil die Alpenvereinskarte mit eingezeichneten Höhenlinien (muss extra gekauft werden) zuordnen.
Jederzeit mit dem Profil wird dann auch, dass Kartenmaterial gewechselt. Mit einem schnellen Profilwechsel hast Du dann die zu Deiner Outdoor Aktivität passende Karte eingestellt.
Garmin GPSMAP 66st Navigation
Für die Navigation stehen viele Möglichkeiten zur verfügung. Welche Besonderheiten sind mir im Test aufgefallen?
Abbiegehinweise nur bei der Routen Navigation: importierst Du eine GPX-Datei und fährst diese mit der Funktion “Tracks” nach, hast Du keine Abbiegehinweise. Du fährst dann einfach einer Linie nach. Bei der Funktion “Routen” für die Routen Navigation werden Abbiegehinweise angezeigt.
Garmin unterscheidet hier immer noch recht technisch zwischen Tracks und Routen.
Aktuelle Garmin Edge Fahrrad Navis wie der Garmin Edge 1030 Plus berechnen automatisch Abbiegehinweise.
Für die Navigation stehen dir zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung. Alle sinnvollen und aktuellen Methoden zur Zieleingabe und Routenerstellung beherrscht der GPSMAP 66st.
Das sind die Navigationsfunktionen beim GPSMAP 66st:
- Track Navigation (MENÜ > Tracks): GPX-Datei importieren. Der Track wird als Linie angezeigt und man bekommt keine Abbiegehinweise
- Routen Navigation (MENÜ > Routen): Strecke als Route importieren. Der Track wird als Linie angezeigt, Abbiege-Hinweise werden angezeigt und es wird ein akustisches Signal als Hinweis ausgegeben.
- Active Routing und Zielnavigation: Zieleingabe nach Adressen, Koordinaten, POIs, Kreuzungen, Städte und mehr. Beim ActiveRouting wird die Route auf dem GPPSMAP 66st berechnet. Die Route wird als Pfeil dargestellt inklusive Abbiege-Hinweisen und Akkustische Signal.
- RoundTrip-Routing: Du legst Startpunkt und Länge der Tour fest. Der GPSMAP 66st berechnet dir mehrere Rundtouren als Routenvorschlag. Start und Ziel sind dabei gleich. Es ist ja auch eine Rundtour 😉 wie beim Active Rouring wird dein aktuell eingestelltes Profil berücksichtigt und alle für die Navigation notwendigen Informationen werden angezeigt.
- weitere Navi-Möglichkeiten: Wegpunkte, markierte Wege, Luftlinie, Geocaching, MOB, Peilen und Los, Wegpunkte mitteln
Die typischen Navigations-Methoden betrachten wir jetzt genauer. Durchweg liefert der GPSMAP 66st hier sehr zuverlässige Navi-Ergebnisse.
- GPX-Datei auf den GPSMAP 66st kopieren (ins Verzeichnis Garmin\GPX)
- Menüpunkt für die Track Navigation öffnen (Hauptmenü > Gespeicherte Tracks)
- Track auswählen
- Jetzt werden dir nochmal Informationen zum Track angezeigt: Informationen, Karte und der Höhenverlauf
- Die Track Navigation kannst Du mit “Los” starten
Ziel Navigation mit Adresseingabe: Die Adresseingabe direkt auf dem GPMSMAP 66st ist auch möglich. Als Suchbegriff gibts Du das Suchgebiet (Stadt/Ort oder Bundesland/Provinz), den Straßennamen und die Nummer ein.
Während dem Tippen erscheinen auch schon Vorschläge in einer Liste. Das erleichtert die Adresseingabe auf dem kleinen GPSMAP 66st Bildschirm.
Die Adresseingabe ist besonders praktisch, wenn man schnell von A nach B kommen möchte. Die schönsten Routen findet man auf diese Weiße meist nicht aber um von A nach B zu kommen ist die Adresseingabe genau das richtige.
Kartendarstellung bei der Navigation
Während der Navigation wird deine aktuelle Position als blauer Pfeil dargestellt. Die geplante Route ist klar durch eine magentafarbene Linie gekennzeichnet und Abbiegehinweise, wenn verfügbar, werden als deutlich sichtbare weiße Pfeile dargestellt.
Die Darstellunge der TopoActive Europe Karte ist farbenfroh und viele Details wie Ortsnamen und kleine Trails sind schnell sichtbar.
Zudem kannst Du beim GPSMAP 66st mit den + und – Tasten schnell rein und raus zoomen.
Für Radfahren und Wandern sind die Garmin TopoActive Karten bestens geeignet. Für Alpine-Aktivitäten eignen sich Karten wie die Garmin Alpenvereinskarten noch besser. Hier sind dann auch Höhenlinien verfügbar.
Hast Du die Navigation beendet dann wechsel ins Menü Aufzeichnungssteuerung (“Hauptmenü > Aufz. steuerungen”).
Dort kannst Du die Navigation Stoppen. Alternativ drücke MENU auf der Karte oder einer anderen Navigationsansicht und wähle “Stopp”.
Dir werden nochmal die wichtigsten Infos zur Navigation angezeigt, Du kannst die Aktivität umbenennen, Löschen oder Speichern.
Weitere Funktionen vom GPSMAP 66st
Der Funktionsumfang vom GPSMAP 66st ist riesig. Alle Funktionen zu beschreiben, würde den Testbericht zu sehr aufblähen. Die spannendsten neuen Funktionen vom GPSMAP 66st beschreibe ich dir jetzt im Detail.
Funktion – Garmin Connect IQ Apps: Der GPSMAP 66st ist mit Garmin Connect IQ Apps kompatibel. Der Funktionsumfang lässt sich damit erweitern und Du kannst Apps, Datenfelder und Widgets von Garmin Connect IQ installieren.
Die App Wikiloc ist bereits installiert. Damit kannst Du Trails aus der Wikiloc-Datenbank herunterladen.
GPSMAP 66st Funktionen: Birdseye Satellitenbilder
Mit Birdseye kannst Du Satellitenbilder auf den GPSMAP 66st runterladen. Damit kannst Du Dir im Gelände eine Übersicht verschaffen.
Ein zeitlich unbegrenztes Abo ist beim 66st inklusive.
Für den Download wählst Du den Standort, den Detailgrad der Satellitenbilder und den Radius. Einen Namen kannst Du auch vergeben.
Der maximale Radius ist abhängig vom Detailgrad:
- Am Höchsten: 7,5 km
- hoch: 15 km
- Standard: 60,2 km
Die Birdseye-Satellitenbilder punkten mit hohen Details. Du kannst dir damit einen guten Überblick über die Umgebung verschaffen.
Mit dem Detailgrad “Am höchsten” benötigt der Download einfach zu lange, daher solltest Du besser eine niedrigere Qualitätsstufe auswählen.
Falls möglich kann man für detaillierte Satellitenbilder eigentlich auch gleich zum Smartphone mit Google Maps greifen. Das ist schneller und Du hast noch mehr Übersicht.
GPSMAP 66st Funktionen: Taschenlampe
Sehr hell wird die LED auf der Rückseite als Taschenlampe betrieben. Aufgrund der Helligkeit bitte auf keinen Fall in die LED schauen!
Du kannst mit dem Balken die Helligkeitsstufe wählen.
Die Zahlen oben stellen ein wie oft die LED mit einem Strobo-Effekt in der Sekunde leuchtet.
Die SOS-Funktion gibt ein internationales SOS-Signal ab.
GPSMAP 66st Funktionen: Wetter
Die Wetter-Funktion gibt nützliche Infos zur aktuellen und kommenden Wetterlage aus.
Auf den Seiten werden Infos angezeigt zu Temperatur, Wolken, Niederschlag und Wind.
Mit Links und rechts wechselst Du die Seiten.
Eine animierte Vorschau kannst Du Dir anzeigen lassen mit MENÜ > Wiedergabe.
Die Wetterinfos werden direkt per WLAN abgerufen oder per Bluetooth über die Internetverbindung von deinem Smartphone.
Sensoren und Verbindungen am Garmin GPSMAP 66st
Der GPSMAP 66st verfügt über das volle Programm an Schnittstellen:
- USB: Datenaustausch und Akku laden mit offiziellem Garmin NiMH-Akkupack*
- Wi-Fi (WLAN): Datenaustausch für Upload von Aktivitäten, Synchronisation mit Garmin Connect und Garmin Explore
- ANT+: Verbindung mit externen Sensoren, drahtlose Übertragung von Gerät zu Gerät (Hauptmenü > Drahtlose Übertrag.)
- Bluetooth LE: Verbindung mit externen Sensoren, Datenaustausch mit Smartphone z.B. für Garmin Connect und Garmin Explore Synchronisation, Übertragung von Fotos mit der Funktion drahtlose Übertragung von Gerät zu Gerät
Die Verbindungen habe ich im Garmin GPSMAP 66st Test ausgiebig getestet und geprüft. Sie funktionieren wunderbar. Auch viele Fitness-Sensoren lassen sich jetzt verbinden.
Lass uns die spannendsten Details betrachten:
Sensoren am GPSMAP 66st: Für die Sensoren-Verbindung stehen ANT+ und Bluetooth zur Verfügung. Genau diese beiden Schnittstellen erwartet man bei einem modernen Outdoor Navi.
Einige Fitness-Sensoren lassen sich auch mit dem GPSMAP 66st verbinden. Als universelle Outdoor Navigation gehören die Fitness Sensoren nicht zur Kernkompetenz. Die wichtigsten Sensoren kannst Du dennoch verbinden:
- Herzfrequenzsensor
- Geschwindigkeitssensor
- Trittfrequenzsensor
- Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensor
Außerdem kannst Du einen tempe-, und XERO-Sensoren verbinden.
Als inReach-Fernbedienung lässt sich der GPSMAP 66st auch verwenden.
Getestete habe ich die Verbindung mit diesen Sensoren.
Die Verbindung und Verwendung der Sensoren funktioniert wunderbar:
- Garmin HRM-Dual Herzfrequenz-Brustgurt (ANT+ und BT)
- Wahoo Fitness Trittfrequenzsensor (ANT+ und BT)
- Wahoo Fitness Geschwindigkeitssensor (ANT+ und BT)
So koppelst Du einen neuen Sensor: Wähle die Sensor-Kategorie z.B. Herzfrequenzsensor, bestätige mit ENTER, wähle “Neu suchen…”. Die verfügbaren Sensoren der Kategorie werden jetzt auf dem Bildschirm “Sensoren gefunden” aufgelistet und mit ENTER kannst Du den Sensor verbinden.
Zum Wechsel zwischen den Sensoren musst Du genauso vorgehen. Beim Sensor-Wechsel musst Du jedes mal über “Neu suchen…” gehen. Dabei geht die Verbindung zum bestehenden Sensor aus der Kategorie verloren. Schade!
Der Sensor-Wechsel funktioniert beim GPSMAP mit der beschriebenen Methode nicht komfortabel aber immerhin schnell.
Besser wäre eine Sensore-Liste wie bei den Garmin Edge Sport Navis. Diese können komfortabler mit einer großen Anzahl an Sensoren umgehen: Zuvor verbundene Sensoren werden in einer Sensor-Liste angezeigt. Das Wechseln ist über die Liste komfortabel möglich.
Zahlreiche Online-Funktionen beherrscht der GPSMAP 66st. Sehr vorbildlich und ganz so, wie es sich für eine moderne Outdooor Navigation gehört 🙂 Manche Funktionen funktionieren direkt per Wi-Fi, andere Funktionen stehen mit einem Smartphone und Bluetooth Verbindung zur Verfügung.
Die Tabelle aus dem GPSMAP 66st Benutzerhandbuch zeigt die Online Funktionen übersichtlich:
Mit Garmin Express und Garmin Explore lassen sich viele Daten austauschen und der GPSMAP 66st verwalten.
Die Anwendungen gibt es auch als Apps fürs Smartphone. Am Smartphone sind auch viele Funktionen verfügbar aber leider nicht alle.
Verbindung zu Garmin Express – Garmin GPSMAP 66st Test: Der 66st kann auch Daten mit Garmin Express am Computer oder Mac austauschen.
Am großen Computerbildschirm lassen sich die Daten bequemer einrichten und Verwalten als direkt am Outdoor Navi.
Karten Updates kannst Du per Garmin Express laden. Mit Garmin Express lassen sich auch Garmin Connect IQ Apps installieren. Die WLAN-Verbindung lässt sich mit Garmin Express auch entspannt einrichten: Ein komplexes WLAN-Passwort tippt sich an der Computer-Tastatur dann doch schneller als auf dem GPSMAP.
Wichtig zu wissen: Alle Funktionen bis auf die Kartenverwaltung kannst Du auch direkt am GPSMAP oder am GPSMAP mit verbundenem Smartphone durchführen.
Verbindung zu Garmin Explore: auch mit Garmin Explore ist der GPSMAP 66st kompatibel. Die Anwendung ist Garmins aktuelle Outdoor Anwendung zum Verwalten von Aktivitäten, Wegpunkten, Routen und Tracks.
Auch offline OSM-Karten sind mit an Board. Im Garmin GPSMAP 66s Test funktioniert die App-Anbindung einwandfrei und bietet einen starken Mehrwert.
Für Garmin Explore ist immer die Garmin Connect App notwendig. Die Synchronisation läuft über die Garmin Connect App.
Lade dir also die Garmin Explore App für iOS und Android. Beim ersten Start wird dir der Einrichtungsassistent angezeigt.
Innerhalb einiger Augenblicke hast Du die beiden Anwendungen miteinander Verbunden und Deinen GPSMAP 66st synchronisiert.
Wie immer hast Du im Webbrowser auf dem großen Computerbildschirm viel Übersicht und kannst die Daten in Ruhe betrachten und auswerten.
Auch die Garmin Explore App bietet den vollen Funktionsumfang auf dem Smartphone Bildschirm. Insbesondere die Darstellung von Tracks und Routen inklusive Wegpunkten finde ich sehr spannend.
Auf dem Screenshot ist eine Route durch die Dolomiten dargestellt. Die Wegpunkte zeigen die Unterkünfte auf der Route.
Mit diesen Infos kann man die einzelnen Tagesetappen schonmal gut planen.
Ein Höhendiagramm wird bei den Tracks leider nicht eingezeichnet. Ein wahres Manko! Das macht die App für die Planung bestimmter Touren dann schon fast wieder unbrauchbar.
In die Garmin Explore Funktionen muss man sich zuerst einarbeiten.
Die App ist insgesamt nicht sehr intuitiv gestaltet. Zum Glück ist der GPSMAP 66st auch kompatibel mit Garmin Connect und vielen weiteren Sport und Outdoor Apps, darunter komoot (zum komoot Test). Es gibt somit viele Alternativen 😉
Garmin Connect Web und App: Auch mit Garmin Connect im Web und mit der Garmin Connect App ist der GPSMAP 66st kompatibel.
Garmin Connect eignet sich insbesondere für das detaillierte Auswerten deiner Aktivitäten. Sobald Du Internet hast, wird der GPSMAP 66st deine Aktivitäten zu Garmin Connect synchronisieren (WLAN im Heimnetzwerk, Bluetooth per Smartphone oder am Computer und MAC per USB-Kabel).
Sowohl im Web wie auch in der Garmin Connect App lassen sich komplexe Auswertungen durchführen.
Auf dem Computer/Laptop mit dem großen Bildschirm ist die Auswertung noch komfortabler.
Insgesamt ist Garmin Connect benutzerfreundlich und leicht verständlich und die Auswertungen bietet einen starken Mehrwert für alle Datenfreunde.
GPS und Genauigkeit
Auf dem freien Feld ist präzise Positionsbestimmung ein leichtes! Wie sieht es im dichten Wald oder im Tiefen Tal aus? Das wollte ich genau wissen und habe daher die GPS Genauigkeit vom im Garmin GPSMAP 66st Test in der Praxis geprüft.
Zuerst zu den Fakten: Als Positionsbestimmung stehen die drei Satellitensysteme GPS, GLONASS und GALILEO zur Verfügung. Möglich ist jeweils die gleichzeitig Nutzung von maximal zwei Systemen. Im Satelliten-Menü findest Du diese Optionen:
- GPS
- GPS und GLONASS
- GPS und GALILEO
Egal welche Kombination gewählt wird. Die aufgezeichnete Route ist immer sehr präzise!
Auch, wenn lediglich GPS für die Positionsbestimmung gewählt wird. Man muss schon die original Route kennen, damit man minimale Abweichungen bei der Routenaufzeichnung erspähen kann.
Durch das Zuschalten von GLONASS oder GALILEO wird die Satelliten-Genauigkeit meist auf 1,8 Meter präzisiert. Wird reines GPS verwendet, ist die Genauigkeit bis zu 3 Meter präzise.
Die aktuelle Position wird auch blitzschnell erkannt. Wenige Sekunden nach dem Einschalten ist der GPS-Fix meist vorhanden. Das liegt insbesondere am nützlichen A-GPS: Per Garmin Connect und Garmin Explore wird die jeweilige werden Satellitendaten vorgeladen. Auf diesem Weg kann der GPSMAP 66st die Position so schnell bestimmen.
Eine der wichtigsten Faktoren bei einem Universal Outdoor Navigationsgerät ist präzise Positionsbestimmung und hier punktet der GPSMAP 66st voll und ganz!
Vergleich: Aktuelle Garmin GPSMAP-Modelle
Das sind die aktuellen Garmin GPSMAP Modelle. Mit der Tabelle behältst Du den Überblick.
Erscheinungsjahr | Garmin GPSMAP |
---|---|
2018 | GPSMAP 66s, 66st |
2019 | GPSMAP 66i, 64x, 64sx |
2020 | GPSMAP 66sr, 65, 65s |
Garmin GPSMAP 66st kaufen – ja oder nein?
Empfehlenswert ist der GPSMAP 66st vor allem als Universell einsetzbares Outdoor Gerät für Mountainbiken, (alpines) Wandern und weitere Outdoor Aktivitäten.
Der GPSMAP 66st überzeugt mit rundum hochwertiger Hardware. Die Software bietet viele Funktionen und vor allem Flexibilität.
Eine gute Wahl ist der GPSMAP 66st, wenn Du ein Gerät für mehrere Outdoor Aktivitäten oder speziell fürs Wandern möchtest.
- 3 Zoll großes, auch bei Sonneneinstrahlung gut lesbares Farbdisplay
- Unterstützung mehrerer globaler Navigationssatellitensysteme (GNSS; Global Navigation Satellite Systems), damit Touren in schwierigen Umgebungen besser verfolgt werden können als bei ausschließlicher Verwendung von GPS; außerdem 3-Achsen-Kompass und barometrischer Höhenmesser
- Zugriff auf BirdsEye-Satellitenbilder mit Downloads direkt auf das Gerät (ohne Jahresabonnement)
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Garmin GPSMAP 66st Erfahrungen und Zusammenfassung
Zusammenfassung
Fazit zum GPSMAP 66st und Garmin GPSMAP 66s Test:
Auch aktuell ist das GPSMAP 66st eines der empfehlenswertesten universal GPS Outdoor Geräte.
Starke Funktionen sind der sehr gut ablesbare Bildschirm, der große und erweiterbare Speicher und die Flexibilität bei der Stromversorgung dank Wechselakkus. Im anspruchsvollen Outdoor Einsatz überzeugt die Bedienung mit den Tasten. Der GPSMAP 66st lässt sich auch gut mit Handschuhen bedienen.
Die Menüs sind logisch aufgebaut. Daher hat man die Basisfunktionen schnell verstanden. Für fortgeschrittene Funktionen muss man sich etwas mit dem Outdoor Handgerät beschäftigen.
Vorteile
✅ sehr gut ablesbares und großes Display
✅ nützliche Garmin TopoActive Karten vorinstalliert beim 66st
✅ robustes Gehäuse für anspruchsvollen Outdoor Einsatz geeignet
✅ wechselbare AA-Akkus als Stromquelle
✅ Tasten Bedienung durchdacht und mit guter Haptik
Nachteile
❌ wenige Optionen zur Datenfelder-Anzeige bei Aktivität
❌ Detail-Einstellungen in versteckten Menüs
❌ veralteter Micro-USB-Anschluss
Alternativen zum Garmin GPSMAP 66st
Garmin Oregon 700
Der Funktionsumfang ist praktisch identisch mit dem des GPSMAP 66st. Bedient wird der Oregon 700 vollständig per Touchscreen. Die Touch-Eingabe ist näher am Smartphone und für einige intuitiver.
- Für jede Outdoor-Tour gemacht: Das robuste und wasserdichte (IPX7) GPS-Navi ist bereit für Ihre nächste Tour; Selbst bei Sonnenlicht ist der 3 Zoll (7,6 cm) große Farb-Touchscreen perfekt ablesbar und lässt sich im Hoch- und Querformat bedienen
- Immer bestens orientiert: Der hochempfindliche GPS- und GLONASS-Empfänger sorgt für eine schnelle und präzise Positionsbestimmung; So wissen Sie immer wo Sie gerade sind – auch in entlegenen Regionen
- Für viele Outdoor-Abenteuer bereit: Auf dem Oregon 700 sind Aktivitätsprofile für viele Outdoor-Aktivitäten bereits vorinstalliert; Darunter bspw. Bergsteigen, Wandern, Radfahren u.v.m; Wählen Sie Ihr Profil und legen Sie direkt los
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Zum ausführlichen Garmin Oregon 700 Praxistest (Test & Erfahrungen)
Garmin Edge Explore
Günstig und gleichzeitig mit umfangreichen Funkionen für die Navigation. Sehr gut geeignet ist der Edge Explore für die Fahrrad-Navigation. Für Wandertouren ist der Edge Explore auch okay.
Stark ist die Navigation entlang geplanter Strecken: importierter GPX-Dateien oder drahtloses importieren von komoot-Strecken ist als Beispiel möglich. Abbiegehinweise werden dir angezeigt. Die Touchscreen-Bedienung ist gut umgesetzt.
- Einfache Bedienung: Der hochauflösende 3 Zoll (7,6 cm) Farb-Touchscreen des Edge Explore lässt sich dank einfacher Menüführung mühelos bedienen - auch mit Handschuhen und bei Regen; Das Display ist zudem bei direkter Sonneneinstrahlung sehr gut ablesbar
- Ideale Navigation: Auf der vorinstallierten Garmin Europa Fahrradkarte können Sie sich dank umfangreicher Navigation bequem an Ihr Ziel leiten lassen; Fahren Sie auf den beliebtesten Strecken und folgen Sie vorgeschlagenen Rundkursen; Ideal im Urlaub
- Detaillierte Daten: Dank GPS werden Detaillierte Daten wie Distanz, Geschwindigkeit oder das Höhenprofil aufgezeichnet; Diese können Sie nach Ihrer Tour auf Garmin Connect (PC/App) ganz bequem auswerten und sich ansehen, wohin Sie Ihre Tour geführt hat
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Zum ausführlichen Garmin Edge Explore Praxistest (Test & Erfahrungen)
Wie findest du den Garmin GPSMAP 66st? Hast du noch Fragen? Schreibe mir gerne deinen Kommentar.
Garmin GPSMAP 66s und Garmin GPSMAP 66st passen nicht zu dir?
- Im großen Garmin GPSMAP Vergleich findest Du sinnvolle Alternativen 😉 Übersichtlich stelle ich dort alle wichtigen GPSMAP-Geräte mit Ihren Eigenschaften, Vorteilen und Nachteilen vor.
Welches Gerät ist heute geeigneter: schnelle GPS Ortung, TopoActive Europe Karte , bestes Dispay, WLAN, BLUETOOTH. Routennavigation u. hauptsächlich zum Wandern
Hallo Klaus,
für deine Anforderungen kommen zwei Geräte in die engere Wahl: Der hier getestete GPSMAP 66st und der GPSMAP 66sr.
Beide GPSMAP-Geräte erfüllen deine Anforderungen: schnelles und genaues GPS, TopoActive Europe Karte für die Wanderung (Hinweis: Die Basiskarte würde nicht ausreichen), sehr gut ablesbares und großes Display, deine gewünschten Drahtlos-Schnittstellen und umfangreiche Navi-Funktionen fürs Wandern.
Der GPSMAP 66s kommt wegen der einfachen Garmin Basiskarte nicht in die engere Auswahl.
Schau dir mal den GPSMAP-Vergleich an: https://bikepacking-adventures.com/garmin-gpsmap-vergleich.
Dort findest du die Unterschiede zwischen den GPSMAP-Navi-Geräten.
Kleine Zusammenfassung: Der GPSMAP 66st hat 2x AA-Akkus und du kannst diese unterwegs wechseln. Dafür hat er kein Multiband. Der Satellitenempfang ist auch ohne Multiband schon sehr präzise.
Der modernere GPSMAP 66sr hat einen fest verbauten Akku mit bis zu 36h Laufzeit. Der Akku ist nicht wechselbar aber Du kannst ihn unterwegs per Powerbank oder USB-Ladegerät an der Steckdose aufladen. Das GPS ist dank Multiband noch etwas genauer.
LG
Michael
…Meinen Kommentar habe ich beim Wieder-Öffnen der Website irrtümlich beim Test des GPSMAP 65 hinterlegt…
Habe das Gerät schon eine Weile – schöne zusammenfassung – inkl. Screenshot – der möglichkeiten das Gerät anzupassen… (etwas das Garmin hätte so schön liefern sollen).
Danke.
Danke Martin für dein Lob. Ja, die mitgelieferte schwarz-weiß-Anleitung ist wirklich etwas spärlich.
Sollte man mittlerweile moderner und einfacher zugänglich hin bekommen.
Viele Grüße
Michael